Achtelfinale für Deutschland zum Greifen nahe

Mit einem Sieg gegen Ghana könnte das DFB-Team den Einzug in die nächste Runde fixieren.

Alles oder nichts. Es wird ein hitziges Duell, und ein heißes noch dazu, wenn Deutschland am Samstag (21 Uhr MESZ, ORFeins, ARD) in Fortaleza auf Ghana trifft. Die Ausgangslage verspricht jedenfalls viel Brisanz: Die Deutschen wollen sich mit einem weiteren Sieg das Achtelfinale sichern, Ghana muss nach der Niederlage gegen die USA drei Punkte holen, will man sich nicht vorzeitig aus Brasilien verabschieden.

"Ghana war 2010 im Viertelfinale, sie haben auch hier einiges vor", weiß Bundestrainer Joachim Löw. "Ghana kämpft um die letzte Chance. Für sie ist es ein Alles-oder-nichts-Spiel. Und so werden sie auch auftreten", sagt Löw, der den Gegner kennt.

Deutschland hatte im Vorfeld der WM gegen Kamerun getestet, die Zweikampf-Härte afrikanischer Mannschaften kennengelernt. "Uns wird jetzt Ähnliches erwarten", meint Torhüter Manuel Neuer. Löw glaubt nicht, dass das Klima, an das sich die Deutschen im Campo Bahia schon gewöhnt haben, ein Vorteil sein könnte. "Mit diesen Temperaturen sind die Spieler von Ghana aufgewachsen."

Wenn Mats Hummels nicht rechtzeitig fit wird, muss Löw in der Abwehr umstellen. Wahrscheinlich würde Jérôme Boateng in die Innenverteidigung rücken, Shkodran Mustafi auf der rechten Seite verteidigen. Fix mit von der Partie ist Per Mertesacker, der mit seinem 100. Länderspiel ein Jubiläum feiert. "Es wird wieder so ein entscheidendes Spiel, auf das wir uns hundertprozentig fokussieren müssen." Der Arsenal-Legionär warnt und verweist auf die vielen schwachen zweiten Gruppenspiele, die die Deutschen bei vergangenen Turnieren hingelegt haben.

In der Offensive wird wohl alles beim alten bleiben. Das Trio an der Spitze lautet darum wieder Götze, Özil und Müller, gegen Portugal dreifacher Torschütze.

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