Lingers im Training stark
Das dritte Olympia-Gold in Folge könnte für die Rodel-Doppelsitzer Andreas und
Wolfgang Linger angesichts deutscher Dominanz, starker Konkurrenz aus dem eigenen Lager und aus anderen Nationen zur Mission impossible werden.
Die Titelverteidiger aus Tirol geben sich aber kämpferisch, am Mittwoch (15.15/16.45 Uhr MEZ) im Sanki-Eiskanal von Krasnaja Poljana um den Sieg mitfahren zu können.
In den letzten beiden Trainingsläufen am Mittwoch rodelten die Linger-Brüder zwei Mal auf Platz zwei, zwei Mal hinter den deutschen Weltmeistern Tobias Wendl/Tobias Arlt.
Medaille ist das Ziel
Wendl/Arlt dominierten diesen Winter auch den Weltcup, feierten bei achten Antritten sechs Siege. "Wenn man den Weltcupverlauf anschaut, dann gibt es die ganz großen Favoriten, die gilt es zu schlagen. Aber wir sitzen jetzt nicht da und sagen, es geht nur um Silber. Wir werden kämpfen und geben Vollgas", versprach Wolfgang Linger. "Dass es richtig schwer wird, um Gold sowieso, ist klar, aber aufgeben tun wir gar nichts. Aufgeben, das Wort kennen wir nicht."
Die Absamer vertrauen auf altbewährtes Material, auf dem sie vor vier Jahren zu Gold gerast sind, und haben sich für alle Wetterlagen gerüstet. "Wir haben zwei verschiedene Schienen drauf, die von Vancouver hat bis jetzt besser angezeigt. Wir versuchen auf warm und kalt eingestellt zu sein, weil keiner weiß, was das Wetter machen wird."
Die Olympiasieger tauschen sich in Materialfragen - im Gegensatz zu den Deutschen - rege mit ihren Mannschaftskollegen Peter Penz und Georg Fischler aus. "Das gibt es sicher bei unseren nördlichen Nachbarn nicht. Bei uns ist das ganz selbstverständlich. Wir versuchen, gemeinsam auf das schnellste Setup zu kommen", bekräftigte Pilot Andreas Linger.
Die beiden rot-weiß-roten Duos und auch Sportdirektor Markus Prock haben neben Wendl/Arlt auch noch die im Training sehr schnellen lettischen Olympiazweiten Andris und Juris Sics, die mit dem Heimvorteil ausgestatteten Russen und die Italiener auf der Rechnung.
Prock stellte aber klar, dass das Ziel eine Medaille sein müsse. "Andi und Wolfi haben zweimal gezeigt, dass sie mit
Olympia wirklich gut umgehen können. Aber auch Peter und Georg sind immer wieder sehr, sehr schnell. Wir sind guter Dinge, ich glaube, wir können ganz vorne mitrodeln", betonte Prock.
Rot-weiß-rote Medaillenchancen in
Sotschi:
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