"Überglückliche" Mae schwingt als Letzte ab

Mit über 50 Sekunden Rückstand belegt die Star-Geigerin im Riesentorlauf Platz 67.

Erfreut riss Vanessa Vanakorn schon im ersten Durchgang im Ziel die Arme in die Höhe. Die der Öffentlichkeit besser als Vanessa Mae bekannte Star-Geigerin trug sich am Dienstag bei ihrer Olympia-Premiere im alpinen Riesentorlauf am Ende sogar in die Resultatsliste ein. Mit exakt 50,10 Sekunden Rückstand auf Siegerin Tina Maze klassierte sich Mae schließlich auf dem 67. und damit letzten Platz.

Die 35-Jährige zeigte sich dennoch überglücklich über die Erfahrung. "Ich bin fast dreimal gestürzt, aber ich bin unten angekommen, und das ist die Hauptsache. Allein hier dabei zu sein ist unglaublich", sagte sie nach ihrem ersten Lauf. Danach verbrachte sie wohl mehr Zeit mit TV-Interviews als die Favoritinnen. "Es ist so cool. Hier sind die besten Skifahrerinnen der Welt und dann gibt es einige verrückte alte Frauen wie mich, die es einfach nur runter schaffen wollen."

Mae trat für Thailand an, die Staatsbürgerschaft hatte sie für die Teilnahme an den Winterspielen extra angenommen. Die begeisterte Hobby-Skifahrerin entschied sich schlussendlich für ein Antreten im Riesentorlauf, wo unter dem Namen ihres thailändischen Vaters startete. Mae wurde in Singapur geboren und wuchs in London auf, ihre Mutter stammt aus China. In Zermatt der Schweiz fährt sie seit Jahren regelmäßig Ski.

Auf die Frage, ob sie denn eine Versicherung für ihren Arm abgeschlossen habe, winkte die Star-Violinistin im übrigen ab: "Man muss im Leben schlussendlich Risiken eingehen."

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