Norwegen erlebt ein Langlauf-Debakel
Ich bin mir sicher, dass sie heute zuschlagen“, prophezeite nicht nur der norwegische Super-G-Sieger Kjetil Jansrud am Sonntagvormittag. Doch ein paar Stunden später herrschte Ratlosigkeit. Die norwegischen Langlauf-Herren belegten in der Staffel über 4x10 Kilometer nur Rang vier und holten sich damit eine gewaltige Ohrfeige ab. Der Sieg in Krasnaja Poljana ging an Schweden mit Schlussläufer Marcus Hellner klar vor Russland (+27,3 Sek) und Frankreich (+31,9).
Das norwegische Herren-Team rund um Superstar Petter Northug hält abseits des Sprints bei nur einer Bronze-Medaille im Skiathlon durch Martin Johnsrud Sundby. Diese Medaille holte der Tour-de-Ski-Gewinner allerdings vor einer Woche, als es in der Olympia-Region noch kalt war. Doch seit dem Warmwettereinbruch haben die Norweger Probleme. „Die Form ist eigentlich gut“, sagte der bitter enttäuschte Chris Andre Jespersen, der als zweiter Läufer der Staffel aussichtslos hinterhergelaufen war. „Aber wir haben schlechte Skier auf dem Nassschnee. Ich weiß nicht, was man da noch machen kann.“
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