Gruber springt ins Team für Großschanze
Je größer die Schanzen, desto größer die Chancen: Schon über den gesamten Olympiawinter plagen sich die österreichischen Kombinierer auf den kleinen Bakken, und deshalb ist ihnen die Übersiedlung auf die große Gorki-Anlage gar nicht unrecht. "Hier können wir unsere Qualitäten besser ausspielen", sagt Christoph Bieler.
Im Training zeigten sich die Österreicher dann auch stark verbessert gegenüber der Performance im ersten Wettkampf, in dem Bieler als Bester nur als Elfter ins Ziel gekommen war.
Zweikampf
ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen legte sich danach auf drei seiner vier Athleten für die zweite Entscheidung am Dienstag (10.30/13.00 Uhr, live in ORFeins) fest. Bernhard Gruber, der beim Auftaktbewerb auf der Kleinschanze noch zusehen musste, sprang mit 140,5 und 129,5 Metern ins Team, für das auch die Routiniers Mario Stecher und Christoph Bieler nominiert sind.
Im Abschlusstraining am Montag matchen sich Wilhelm Denifl und Lukas Klapfer um den letzten noch freien Platz. Schon zwei Tage nach dem Großschanzen-Bewerb folgt am Donnerstag der Mannschaftsbewerb (ein Sprung Großschanze/4x5 km Langlauf).
"Ein bisserl fehlt noch, aber im ersten Sprung hatte ich es schon. Ich habe gezeigt, wenn ich bei mir bleibe und meine Technik zeige, dann geht sich eine Bernie-Bombe aus", sagte Gruber. Auch Stecher überzeugte mit Sprüngen auf 132 und 127,5 Meter und war dementsprechend zufrieden. "Es waren beide sehr gut. Das hätte ich mir schon auf der kleinen Schanze gewünscht", meinte der Steirer, mit sechs Olympia-Teilnahmen Rekordmann im österreichischen Team. "Und dass meine Laufform stimmt, das weiß ich."
Mehrkampf
Stecher erwartet sich für den Bewerb auf der Großschanze einen engen Schlagabtausch in der Loipe. Für den Routinier ist es die letzte Chance, sein letztes Karriereziel noch zu erreichen: Dem 36-Jährigen, der mit der Mannschaft bereits zwei Mal Olympiasieger wurde (2006 und 2010), fehlt noch eine olympische Einzelmedaille in seinem Trophäenschrank. "Wenn ich es mir nicht zutrauen würde, dann dürfte ich hier gar nicht an den Start gehen."
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