Morgenstern fühlt sich nicht als Olympia-Tourist
Thomas Morgenstern ist bereit für Olympia. Am Montag absolvierte er im Sanatorium Maria Hilf in Klagenfurt sein letztes Krafttraining mit anschließender Regeneration. „Ich habe keinerlei Beschwerden mehr und fühle mich sehr gut“, ließ der 27-jährige Kärntner Skispringer nach zweieinhalbstündiger „Tortur“ wissen. Was auch seinen persönlichen Trainer, Ex-Weltmeister Heinz Kuttin, freut. Am Dienstag sitzt Morgenstern im Flugzeug nach Sotschi. Aber er sieht sich keinesfalls als Olympia-Tourist. „Mein Ziel ist es, ganz vorne dabei zu sein“, sagte er im Hinblick auf den sonntägigen ersten Bewerb, das Springen auf der Normalschanze.
Das aber ist keine Utopie. Denn nur zwei Wochen nach dem Sturz in Titisee-Neustadt wurde der Kärntner Zweiter der Vierschanzentournee. Daher ist ihm auch vier Wochen nach dem Horrorsturz beim Skifliegen am Kulm ein Spitzenplatz zuzutrauen. Das Schädel-Hirn-Trauma hat laut Aussage der behandelnden Ärzte keinerlei Spuren hinterlassen. Die Trainingssprünge in Oberstdorf haben gezeigt, dass Morgenstern wieder der Alte ist.
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