Medaillenchance im Zweier-Bob der Damen

Ein Bob rast auf einer Eisbahn während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi.
Christina Hengster versucht ab Dienstag, eine lange Durststrecke zu beenden.

Seit 1992 ging Österreich im Bob leer aus. Seit gestern sind zwei Herren dabei, die dunkle Serie zu beenden: Benjamin Maier und Markus Sammer wurden aber vor der heutigen Entscheidung kaum Medaillenchanchen eingeräumt.

Kostenspielige Angelegenheit

Etwas anders sieht es bei den Damen aus, für die es ab Dienstag um Medaillen geht. Christina Hengster, die sich ihren Zweier-Bob mit Viola Kleiser teilt, darf von einer Fahrt auf das Podest zumindest träumen. Denn eine Medaille könnte auch viele Probleme lösen: Die Bob-Athleten müssen sich zum Teil die bis zu 8000 Euro teuren Kufen selber kaufen. Die EM-Neunte Hengster schaffte sich sogar ihren kompletten Zweierbob um 35.000 Euro auf eigene Kosten an.

Für eine wahre Schrecksekunde sorgte der brasilianische Damen-Zweier-Bob im Abschlusstraining am Sonntag: Fabiana Santos stürzte im ersten Lauf, beim Kippsturz drehte sich ihr Schlitten und schlitterte kopfüber die Eisbahn hinab. Das Schlimmste wurde bereits befürchtet, die Entwarnung kam bald: Außer Prellungen zog sie sich keine ernsthaften Verletzungen zu.

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