Flock beendet Skeleton-Bewerb als Neunte

Ein Skeleton-Athlet liegt auf seinem Schlitten und rast die Eisbahn hinunter.
Janine Flock kann sich am zweiten Tag steigern und verbessert sich um vier Plätze.

Die Medaillenchance ist bereits zur Halbzeit dahingewesen, der olympische Skeletonbewerb hat für Janine Flock aber ein versöhnliches Ende gefunden. Die Tirolerin machte am Freitag in den Läufen drei und vier insgesamt vier Plätze gut und beendete ihr Debüt im Zeichen der Fünf Ringe als Neunte. Gold sicherte sich die britische Weltcupgesamtsiegerin und Topfavoritin Elizabeth Yarnold.

Je näher der Wettkampf gekommen war, desto mehr hatte Flock gespürt, wie ihre Lockerheit verloren geht und die Beine verkrampfen, hatte die 24-Jährige am Donnerstag zu Protokoll gegeben. Am Freitag war das strahlende Lächeln in ihr Gesicht zurückgekehrt. "Definitiv. Ich bin froh, dass ich heute meine Leistung abrufen konnte. Und dass ich mich stetig nach vorne arbeiten habe können. Ich genieße es jetzt", sagte Flock zur APA.

3,14 Sekunden fehlen auf Gold

Es seien erfahrungsreiche Spiele für sie gewesen, sie könne sehr viel mitnehmen für die nächsten Rennen. "Ich bin froh, dass ich die Saison jetzt so beenden kann." Auf Siegerin Yarnold fehlten am Ende 3,14 Sekunden - und auch einige Kilogramm an Körpergewicht.

Flocks Freund Matthias Guggenberger glaubt, dass Janine zu leicht für diesen Eiskanal ist, es sei auf dieser Bahn wegen der Bergaufpassagen definitiv Gewicht entscheidend. "Ja, wenn man mehr Körpergewicht auf dieser Bahn hat, bringt das sicher einen kleinen Vorteil. So wie die Yarnold, die bringt extrem viele Kilos auf die Waage, das treibt natürlich über die Bergaufstückerl drüber. Aber ich will mich nicht darauf ausreden, es muss jeder seine Leistung bringen", sagte die Rumerin sportlich fair.

Die 25-jährige Yarnold hatte sich mit 0,97 Sekunden Vorsprung auf die US-Amerikanerin Noelle Pikus-Pace und 1,41 auf die Russin Jelena Nikitina durchgesetzt. Pikus-Pace hatte das Weltcupfinale in Königssee, das als EM gewertet wurde, vor Flock gewonnen. Das Rennen war wegen Schlechtwetters in nur einem Lauf ausgetragen worden. Dieser Titel hatte Flock in eine Mitfavoritenrolle für die Winterspiele gebracht. Und - etwas zu viel - Druck auf ihre Schultern geladen.

Medaillenspiegel

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