Der Extrem-Park forderte sein erstes Opfer

Ein Snowboarder springt vor einer bemalten Matroschka-Puppe in der Luft.
Beim ersten Training für die Slopestyle-Bewerbe kam ein Norweger schwer zu Sturz.

Es ist der olympische Bewerb, der die Jugend ansprechen soll. Dynamisch, spektakulär, mitreißend – so wurde Slopestyle in Nordamerika zum Erfolg. Und so sollen sich die Bewerbe für Snowboarder und Ski-Freestyler auch bei der olympischen Premiere präsentieren.

Die Verantwortlichen in Sotschi haben daher in Rosa Chutor einen Hindernis-Parcours namens Extrem-Park in die Landschaft gesetzt. Und der wurde gleich beim ersten Training seinem Namen gerecht. Der norwegische Snowboarder Torstein Horgmo, 2013 Sieger der X-Games und in Sotschi einer der Mitfavoriten, kam bei einem Sprung schwer zu Sturz und brach sich das Schlüsselbein.

Es werde eine „Show“ werden, sagt der österreichische Snowboard-Trainer Stefan Cerwenka, aber „es hätte auch niemanden gestört, wenn es eine Nummer kleiner wäre.“ Auch die internationale Elite sparte nach dem ersten Training nicht mit Kritik – mit Erfolg: Ein Sprung soll nun etwas abgetragen und damit entschärft werden.

Für Österreich gehen die Snowboarder Adrian Krainer, Clemens Schattschneider, Mathias Weißenbacher und Anna Gasser an den Start. Auf zwei Skiern wagen sich die jeweils 17-jährigen Freestyler Luca Tribondeau und Philomena Bair den Hindernis-Parcours hinunter. Deren Trainer, Martin Misof, sieht die Sache ein wenig anders: „Es ist schnell, es ist anspruchsvoll, aber es ist nicht zu viel für Olympia. Wir wollen genau solch große Kurse.“

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