Gemeinsam die Schule meistern

Schüler arbeiten konzentriert an ihren Aufgaben im Klassenzimmer.
Hier lernen Kinder für die Schule und das Leben – aber auch der Spaß kommt dabei nicht zu kurz.

In den KURIER Lernhäusern läuft derzeit vieles anders als sonst. Auch während der Corona-Pandemie werden hier Kinder betreut und lernen gemeinsam mit Betreuerinnen und Betreuern. Allerdings passiert gerade vieles virtuell - das gilt fürs Lernen, aber auch für Spiele- und Lesenachmittage.

Die Lernhäuser von KURIER Aid Austria bieten Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 15 Jahren, deren Eltern sich keine Nachhilfe leisten können, kostenlose Lernhilfe. Mittlerweile gibt es neun Lernhaus-Standorte: in Wien, Bruck an der Leitha, Gänserndorf, Herzogenburg, Neunkirchen, Tulln, Mödling, Kufstein und Wörgl.

Neun Personen nehmen an einem Zoom-Meeting teil und machen lustige Gesichter.

Auch derzeit unterstützen die Teams der KURIER Lernhäuser beim Lernen – zum Beispiel in spaßigen, digitalen Einheiten.

Im vergangenen Jahr wurden in den KURIER Lernhäusern rund 200 Kinder betreut, die Unterstützung bei der Arbeit für die Schule brauchen. Das Österreichische Rote Kreuz betreibt die Lernhäuser mit hauptberuflichen Mitarbeitern, aber auch mit Hilfe Freiwilliger. Sie unterstützen die Kinder bei Arbeiten für die Schule, beim Lernen und nicht zuletzt als emotionale Stützen.

Eine Gruppe von Schülern arbeitet mit Laptops in einem Klassenzimmer.

Das Ziel der KURIER Lernhäuser ist, Kindern ein solides Bildungsfundament für eine selbstbestimmte Zukunft zu bauen - und ihnen Freude am Lernen zu vermitteln. Diese Arbeit ist derzeit wichtiger denn je, denn Schülerinnen und Schüler aus sozial schwächeren Familien trifft die Corona-Krise oft besonders hart.

Während der Lockdowns stellten die Lernhäuser auf Fernbetreuung über digitale Kanäle um. Bei Bedarf konnten Kinder - etwa an den Standorten in Wien und Niederösterreich - ab dem vergangenem Frühling Spendenlaptops ausleihen.

Kinder spielen „Vier gewinnt“ in einem Klassenzimmer.

Besonders herausfordernde Zeit

Am Wiener Standort sieht der virtuelle Lernhaus-Alltag während der Lockdowns so aus: Jüngere Kinder, die nachmittags betreut werden, treffen die Pädagogen je zwei Stunden die Woche im Videochat. Im Abendprojekt haben zehn- bis 15- jährige Kinder je eine Stunde Betreuung pro Woche. Zusätzlich gibt es ein Zeitfenster, während dessen Betreuer in virtuellen Lernräumen erreichbar sind. Für Kinder, die die Pflichtschule beenden, gibt es auch jetzt eine Berufsorientierungsphase, ebenfalls digital.

Ein Mädchen mit Brille lernt mit einer Lehrerin an einem Tisch.

Mit den Lockerungen öffnen nun auch die Lernhäuser vorsichtig wieder ihre Türen. Der Vor-Ort-Betrieb wird ähnlich wie schon nach dem ersten Lockdown aussehen: Weniger Kinder als üblich werden anwesend sein, es wird ausreichend Abstand gehalten und ganz besonders auf Hygiene geachtet werden.

Ein Junge schneidet ein grünes Papier mit einer Schere.

Mehr als lernen

Neben ganz konkreten Aufgaben, die Kinder in den Lernhäuser für die Schule erledigen - Hausaufgaben, lernen für Tests - gibt es in allen Standorten Programm, das spielerisch Wissen vermittelt. Zum Beispiel Lese- und Spieleeinheiten. Die machen nicht nur Spaß, sondern sind auch lehrreich - etwa für den Geografie- oder Sachunterricht.

Die Arbeit der Lernhäuser zielt auch damit vor allem auf eines ab: Kindern und Jugendlichen eine längerfristige, nachhaltige Förderung
zu bieten. Damit jene, die es ohnehin schwerer haben, gute Chancen auf eine schöne Zukunft haben.

Ein Mädchen und ein Junge betrachten lächelnd ein Tablet in einem Klassenzimmer.

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