Bildung, die Türen öffnet: KURIER Lernhäuser für mehr Chancen

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Mit dem Österreichischen Roten Kreuz bieten die Lernhäuser Kindern kostenlose Förderung nach der Schule – jetzt mithelfen!

In den sechs KURIER Lernhäusern, die in Kooperation mit dem Österreichischen Roten Kreuz umgesetzt werden, erhalten Kinder aus finanziell benachteiligten Familien nach der Schule kostenlose Unterstützung. Im Sommersemester 2024/25 wurden 116 Schülerinnen und Schüler zwischen sechs und 15 Jahren von elf Pädagoginnen, Pädagogen und rund 44 freiwilligen Lern- und Lesepatinnen und -paten begleitet – eine Hilfe, die für viele entscheidend ist. „Jedes Kind, jeder Jugendliche hat ein Recht auf Bildung. Der Zugang zu Bildung ist die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben und der beste Schutz gegen Armut“, betont Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. Er richtet sich mit einem Appell an die Österreicherinnen und Österreicher: „Bitte unterstützen Sie uns dabei, diesen jungen Menschen ungeachtet von Herkunft, Einkommen oder Bildungsgrad der Eltern eine Perspektive mit Zukunft zu ermöglichen.“

Starke Unterstützung 

Dass diese Arbeit auch auf die Solidarität der Wirtschaft zählen kann, zeigte sich im Oktober bei der HERMES.Wirtschafts.Gala. Dort gaben Gäste Visitenkarten mit ihrer Spendensumme ab – am Ende kamen stolze 18.000 Euro zusammen. Gründer und Veranstalter Kommerzialrat Gerhard Schlögel überreichte den Scheck persönlich im Lernhaus im 15. Wiener Gemeindebezirk. „Ich bin es leid, immer nur Versprechen und schöne Reden zu hören – mir geht es um Taten. Wer heute Kinder fördert, hat morgen gut ausgebildete Mitarbeiter; wer nichts tut, darf sich später nicht beschweren. Darum steht das Bildungsministerium für mich gleichrangig neben Finanz- und Wirtschaftsministerium, denn Bildung entscheidet über die Zukunft unseres Landes“, erklärte er bei der Übergabe. Auch Richard Grasl, Geschäftsführer des KURIER, würdigte den Beitrag: „Die KURIER Lernhäuser zeigen, wie viel möglich ist, wenn Menschen Verantwortung füreinander übernehmen. Dass die HERMES.Wirtschafts.Gala dieses Projekt mit Spenden unterstützt, ist ein starkes Zeichen gelebter Solidarität – und dafür gilt allen Beteiligten unser aufrichtiger Dank.“ 

Zukunftsfit 

Die Wirkung der Unterstützung zeigt sich nicht nur in verbesserten Schulnoten, sondern auch in dem Selbstvertrauen, mit dem die Kinder ihre Zukunft sehen. Da ist zum Beispiel Raxma, sechs Jahre alt, die dieses Jahr zum ersten Mal im Lernhaus ist. Sie malt gern mit ihren Freunden und erzählt mit strahlenden Augen, dass sie später einmal Prinzessin werden will. Ihr großer Bruder Warsame hat hingegen einen anderen Traum: Er möchte einmal Arzt werden und ist im Lernhaus besonders gern bei einer Runde Memory mit seinen Freunden dabei – auch dabei lernt er, dass gemeinsames Spielen und Lernen zusammengehören. Auch Asrit, acht Jahre alt, fühlt sich hier wohl. Er kommt gerne, weil er Unterstützung bei den Hausaufgaben bekommt, sagt er – und bleibt, weil es Spaß macht, gemeinsam zu spielen und zu lernen. Solche Geschichten zeigen, dass das Lernhaus weit mehr ist als ein Ort zum Üben. Es ist ein Platz, an dem Kinder Freundschaften schließen, sich ausprobieren und mutig von ihrer Zukunft träumen. 

Ort für neue Chancen 

„Wir erleben, wie sich die Deutschkenntnisse der Kinder innerhalb weniger Monate deutlich verbessern – auch dank des starken freiwilligen Engagements“, berichtet Marie Engelbert, pädagogische Leiterin des Nachmittagsprojekts im Lernhaus. „Das Lernhaus gibt den Kindern nach der Schule einen sicheren Ort mit klarer Struktur. Besonders freuen mich die Fortschritte in Deutsch – möglich durch das große Engagement der Freiwilligen, die regelmäßig kommen und großzügig spenden.“ Die KURIER Lernhäuser sind damit weit mehr als ein Ort zum Lernen – sie sind Orte der Zuversicht, an denen Kinder neue Chancen finden. Jede Spende trägt dazu bei, diesen sicheren Raum zu erhalten und jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Wer spendet, hilft nicht nur beim Lösen von Aufgaben oder beim Lesenlernen – er unterstützt Träume, wie beispielsweise Arzt zu werden, oder einfach nur ein glücklicher junger Mensch mit derselben Perspektive, wie alle anderen auch.

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