Topshop-Mitarbeiter planen großen Streik

Kunden werden in einem Topshop-Geschäft an der Kasse bedient.
Im Auslieferungslager der britischen Modekette herrscht dicke Luft.

Der 28. November 2016 wird für die US-Modebrache einer der umsatzstärksten Tage des Jahres. Nach dem riesigen

Ausverkauf am Black Friday
(25. November) ist der darauf folgende Cyber Monday, an dem viele Marken ihren Sale weiterführen, ebenfalls essentiell für den Jahresumsatz. Umso pikanter, dass die Mitarbeiter von Topshop ausgerechnet an diesem Tag einen Streik planen.

Topshop-Mitarbeiter bekommen lediglich Mindestlohn

Laut der Gewerkschaft GMB wird eine Gehaltserhöhung gefordert: 8,45 Britische Pfund (ca. 9,9 Euro) wollen die Mitarbeiter in Zukunft pro Stunde verdienen. Das Unternehmen will auf den Wunsch nicht eingehen und weiterhin den Mindestlohn von 7,2 Britischen Pfund (ca. 8,5 Euro) zahlen. Deshalb wollen nun 200 Mitarbeiter im Topshop-Distributionszentrum am Cyber Monday ihre Arbeit niederlegen.

Ein Mann steht vor dem „Topshop Topman“-Schild in einem Geschäft.
epa04478032 British business magnate and owner of Topshop and Topman, Sir Philip Green, attends the grand opening of the new flagship Topshop and Topman 5th Avenue Store, New York, New York, USA, 05 November 2014. EPA/ANDREW GOMBERT

Das Lager, welches im britischen Shirley liegt, wird an diesem Montag nicht nur alle Onlinekäufe des Tages abwickeln müssen, sondern auch jene Einkäufe abarbeiten müssen, die noch vom turbulenten Freitag liegen geblieben sind. Der Druck auf Topshop-Besitzer Philip Green (Foto oben), die Löhne zu erhöhen, wird immer größer. Alle Gespräche führten bisher zu keiner Einigung.

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