Stella McCartney: "Ich bin kein Fan vom Wäschewaschen"

Stella McCartney: "Ich bin kein Fan vom Wäschewaschen"
Die Designerin gilt als Galionsfigur der nachhaltigen Modebranche. Um Reinigungen und Waschmaschinen macht sie lieber einen Bogen.

Es gibt Kleidungsstücke, bei deren Kauf man bereits weiß: Die Reinigung Zuhause könnte riskant werden. Ist das Material empfindlich, könnte es eingehen oder sich verziehen. Im Extremfall ist der Schmutz danach zwar weg, jedoch das Stück auch ruiniert. Vom regelmäßigen Abgeben modischer Schätze bei der Reinigung hält Stella McCartney jedoch nicht sehr viel.

Schmutz trocknen lassen und abbürsten

"Die oberste Regel bei der Reinigung eines maßgeschneiderten Anzugs ist: keine Trockenreinigung", sagte die Designerin nun im Interview mit dem Guardian. "Man greift ihn nicht an. Man lässt den Schmutz trocknen und bürstet ihn dann ab." Das habe sie bereits während ihrer Ausbildung zur Designerin gelernt. Generell gelte für alles: Wenn es nicht unbedingt gereinigt werden müsse, sollte man es auch lassen.

"Ich würde meinen BH auch nicht jeden Tag wechseln", so die 47-Jährige weiter. "Und ich werfe nicht einfach Sachen in die Waschmaschine, nur weil sie getragen wurden. Ich selbst bin sehr hygienisch, aber ich bin kein Fan von Trockenreinigung oder irgendeiner anderen Art von Reinigung."

Stella McCartney verzichtet bei ihren Modekollektionen konsequent auf Pelz und Leder und sucht auch für Materialien wie PVC stets nach umweltfreundlicheren Alternativen. McCartneys Devise: "Es ist mein Ziel, Seite an Seite mit den konventionellen Modehäusern zu stehen und zu zeigen, dass man respektvoll mit der Lieferkette und der Manufaktur umgehen kann."

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