Ex-"Miss Universe" galt als "Plus Size" nach Zunahme von einem Kilo

Paulina Vega hat trotz negativen Erfahrungen nicht mit dem Model-Business abgeschlossen.
2014 gewann Paulina Vega den Schönheitswettbewerb - und lernte die Schattenseiten des Modeljobs kennen.

Für sie war es die Erfüllung eines lang gehegten Traums. 2014 gewann die Kolumbianerin Paulina Vega die "Miss Universe"-Wahl. In den darauf folgenden 18 Monaten nahm die damals 21-Jährige einen Kilogramm zu.

Auf ihrer Website berichtete Vega nun, dass ihre New Yorker Modelagentur damals auf die winzige Veränderung ihres Körpers mit einer irritierenden Schlussfolgerung reagierte: Sie stufte die Kolumbianerin kurzerhand als Plus-Size-Model ein.

Vega ließ sich damals von dieser irritierenden Situation nicht verunsichern. Ganz im Gegenteil: Sie habe es als "Moment der Reflektion" empfunden. Ihre Werte veränderten sich und sie realisierte, dass das Äußere nicht das Wichtigste sei.

"Es hätte mich enttäuschen können"

"Von 'schlank' zu 'kurvig' zu gehen, hätte mich enttäuschen können", schrieb Vega. "Stattdessen hat es mich inspiriert, das zu machen, was mich wirklich interessiert und meinen eigenen Weg zu gehen." Dieses Erlebnis habe sie vor allem gelehrt, sich selbst treu zu bleiben.

Paulina Vega war damals seit drei Monaten bei besagter Modelagentur unter Vertrag und habe sich zu dem Zeitpunkt, als sie mit der winzigen Gewichtszunahme konfrontiert wurde, sehr wohl in ihrem  Körper gefühlt. "Bei diesem Meeting haben sie mir gesagt, dass sie mich nicht mehr als Model für den Laufsteg oder Magazin-Shootings betrachten und dass ich nicht mehr länger unter den 'Dünnen' sei, sondern bei den 'Kurvigen'", schrieb die Ex-"Miss Universe" weiter auf ihrer Website.

Sie begann die Standards für Models in Frage zu stellen. Sie wollte wissen: "Unter welchen Voraussetzungen kann jemand als 'Plus-Size' definiert werden?". Ihren Job als Model gab sie zwar nicht auf, jedoch arbeitet sie seitdem nur noch mit Marken, die nicht von ihr verlangen "absurde Maße einzuhalten".

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