Aufgebrezelt
Sehen und gesehen werden – so lautet das Motto nicht nur beim Oktoberfest in München, sondern auch bei zahlreichen Kirtagen und ab 25. September auf der Wiener Wiesn. Da heißt es rein ins Dirndl und in die Lederhose, dazu die passenden Accessoires angelegt, die Haare kunstvoll geflochten und los geht’s.
Dirndlpop
Dass sich immer mehr junge Leute für Tracht begeistern, wundert Urabl nicht: "Ich glaube, dass diese Art von Kleidung eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl schafft. Wenn zehn Frauen im Dirndl dastehen, herrscht eine ganz andere Stimmung, als wenn die gleichen in ihrer Alltagskleidung unterwegs sind." Allerdings warnt die Designerin vor der Gefahr, allzu kostümiert zu wirken – zu viel ist kontraproduktiv. Außerdem: "In einem Dirndl darf man nicht gschamig sein, man braucht schon Selbstbewusstsein, sonst sieht man verkleidet aus."
Alltagstauglich
Schließlich gingen sie im Juni mit ihrem Shop unter www.devilskins.at online. „Uns geht es nicht um die Tracht an sich oder um das Verkleiden für eine Veranstaltung“, erklärt Peter Teufelsberger ihre Ambitionen. „Die Lederhose war einmal die Blue Jeans des Alpenraums und das nicht ohne Grund. Wir wollen aus ihr ein modernes Lifestyle-Produkt und sie wieder alltagstauglich machen. Aber vor allem wollen wir die Lederhose von diesem Faschingseffekt und Patriotentouch wegbekommen.“
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