Wie Wintour die Karriere von Weinsteins Noch-Ehefrau pusht
Unter dem Skandal um Harvey Weinstein hat auch die Karriere seiner Noch-Ehefrau, Designerin Georgina Chapman, gelitten. Nach den Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegenüber dem Filmproduzenten, wurde auch Chapmans Modemarke "Marchesa" von Hollywoodstars boykottiert. Nun bekommt die 41-Jährige aber von keiner Geringeren als Vogue-Chefin Anna Wintour Unterstützung.
Wie Wintour Champans Karriere pusht
Die Chefredakteurin der US-amerikanischen Ausgabe der Vogue hat es sich offenbar zum Ziel gemacht, der Karriere der britischen Modedesignerin wieder auf die Beine zu helfen. "Anna möchte, dass Georgina zurückkommt. Sie sind seit 2004 befreundet. Sie saß bei Shows von Marchesa immer in der ersten Reihe", verrät ein Vertrauter der Fashion-Ikone gegenüber Page Six.
Wintours Interventionen scheinen zu fruchten: Erst vergangene Woche hatte sich Scarlett Johansson in einem Kleid von Chapmans Modemarke gezeigt – wozu die Vogue-Chefin höchstpersönlich sie überredet haben soll.
In der " Show with Stephen Colbert" streute Letztere ihrer Freundin zudem Rosen: "Georgina ist eine brillante Designerin und sollte nicht für das Verhalten ihres Mannes geradestehen müssen."
Außerdem veröffentlichte Wintour einen offenen Brief auf vogue.com, in dem sie Chapman ihre Unterstützung zusagte: "Ich bin fest davon überzeugt, dass Georgina nichts von dem Verhalten ihres Mannes wusste; ihr die Schuld für irgendetwas zu geben, wie es viel zu viele in unserem digitalen Zeitalter taten, ist falsch. Ich denke nicht, dass man eine Person für das Verhalten ihres Partners verantwortlich machen kann. Das einzige, was Georgina von uns erhalten sollte, ist unser Mitgefühl und Verständnis."
Nachdem vergangenen Oktober die ersten Missbrauchsvorwürfe gegen Harvey Weinstein laut geworden waren, hatte Chapman sich nach zehn Ehejahren von dem Filmmogul getrennt und die Scheidung eingereicht. "Es gab einen Teil von mir, der schrecklich naiv war. So naiv", erzählte die Britin erst kürzlich über die Anschuldigungen gegen ihren Noch-Ehemann nach der Trennung - natürlich gegenüber der Vogue - betonte aber: "Ich will nicht als Opfer gesehen werden, denn das bin ich nicht. Ich bin eine Frau in einer beschissenen Situation, aber damit bin ich nicht alleine."
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