Weinstein: Wie er jetzt versucht, sein Image zu retten
US-Filmproduzent Harvey Weinstein (66), der wegen Vergewaltigungsvorwürfen vor Gericht steht, hat mehrere Freunde kontaktiert und um Unterstützung gebeten.
Ex-Filmmogul bittet um Unterstützung
"Ich hatte ein Höllenjahr ... den schlimmsten Alptraum meines Lebens", schrieb Weinstein in einem Mail, aus dem am Mittwoch (Ortszeit) das Promi-Portal TMZ.com zitierte. Ein Sprecher Weinsteins bestätigte CNN die Echtheit.
In New York ist Weinstein wegen Vergewaltigung angeklagt. Dutzende Frauen werfen Weinstein sexuelle Vergehen vor, darunter auch namhafte Schauspielerinnen wie Rose McGowan und Ashley Judd.
Weinstein hinterfragt die Ermittlungen
Der gestürzte Hollywood-Mogul bittet die Empfänger des Mails, die namentlich nicht genannt werden, sich mitgeschickte Artikel durchzulesen, in der offenbar die Ermittlungen in seinem Fall infrage gestellt werden. "Ich wünschte, ich müsste nicht darum bitten. Aber danke für eure Zeit."
Artikel sollen Regisseur entlasten
Er wolle erreichen, dass seine Freunde "sich die Geschichten und ihren Ursprung anschauen und dann genau prüfen, was sie in der Öffentlichkeit hören und gehört haben", betonte eine Sprecherin von Weinsteins Anwalt dem Sender CNN. Nähere Angaben zu dem Inhalt der Artikel machte sie demnach nicht.
Weinstein löste internationale Debatte aus
Die Vorwürfe wegen sexueller Nötigung oder Vergewaltigung gegen Weinstein sorgten weltweit für Aufruhr. Unter dem Schlagwort "#MeToo" äußerten sich daraufhin zahlreiche Frauen und Männer über ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema. Es entstand daraufhin eine internationale Diskussion zum Thema sexuelle Belästigung.
Weinstein hatte sich im Mai diesen Jahres den Behörden in New York gestellt. Der Filmproduzent gab zwar sein Fehlverhalten zu, wies die Vergewaltigungsvorwürfe jedoch zurück.
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