Tom Cruise gedenkt Val Kilmer: Ein Blick auf die Hass-Liebe der beiden Stars

Tom Cruise gedenkt Val Kilmer: Ein Blick auf die Hass-Liebe der beiden Stars
Tom Cruise hat seinem "Top Gun"-Co-Star Val Kilmer nach dessen Tod im Alter von 65 Jahren diese Woche eine emotionale Hommage erwiesen.

Zusammenfassung

Wir nutzen künstliche Intelligenz, um Zusammenfassungen unserer Artikel zu erstellen. Jeder Text wird vor der Veröffentlichung von einem Redakteur geprüft.
  • Tom Cruise gedachte seinem verstorbenen 'Top Gun'-Co-Star Val Kilmer mit einer emotionalen Hommage und einer Schweigeminute.
  • Damit trotzte er langjährigen Gerüchte über eine Rivalität den beiden Stars.
  • Val Kilmer, bekannt aus Filmen wie 'Top Gun' und 'The Doors', starb im Alter von 65 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.

Hollywood-Schauspieler Tom Cruise (62) hat seines vor wenigen Tagen gestorbenen Kollegen Val Kilmer mit einer Schweigeminute gedacht.

"Ich würde gerne einen engen Freund von mir ehren, Val Kilmer", sagte Cruise übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge bei einem kurzen Auftritt bei der Messe CinemaCon in Las Vegas.

Tom Cruise gedenkt verstorbenem Val Kilmer

"Ich kann euch wirklich gar nicht sagen, wie sehr ich seine Arbeit bewundere, wie sehr ich ihn als Mensch geschätzt habe und wie sehr ich mich geehrt gefühlt habe, als er bei "Top Gun" dabei war und dann für "Top Gun: Maverick" wieder dazu kam." Im Anschluss forderte Cruise das Publikum zu einer Schweigeminute für Kilmer auf. "Wir wünschen dir das Beste auf deiner nächsten Reise", sagte der Schauspieler danach.

Die wohlwollenden Worte des Actions-Stars dürften für eingefleischte Fans wohl eine Überraschung gewesen sein. Cruise und Kilmer galten nämlich lange Zeit als erbitterte Rivalen.

Kilmer und Cruise: Aus Method Acting wurde Rivalität 

1986 waren Kilmer und Cruise zusammen im Kultfilm "Top Gun" zu sehen. Als Maverick und Iceman kämpften sie auf der Leinwand darum, sich in der Navy einen Namen zu machen. In "Top Gun: Maverick" kehrte Cruise in der Hauptrolle auf die Leinwand zurück. Kilmer, der aufgrund von Kehlkopfkrebs seine Stimme verlor, absolvierte in der Neuauflage des 80er-Kultfilms lediglich eine Cameo-Rolle.

Was aber vielleicht nicht alle wissen: Abseits der Kamera sollen sie sich die beiden "Top Gun"-Stars bereits bei den Dreharbeiten zum Original alles andere als gut verstanden zu haben. 

Langjährige Gerüchte um eine vermeintliche Fehde zwischen den beiden Hollywoodstars schien Kilmer in Interviews, in denen er über seine Zusammenarbeit mit Cruise sprach, zu bestätigen. In der Dokumentation "Val" ging der Schauspieler ebenfalls auf seine Streitigkeiten mit seinem ehemaligen Co-Star ein. 

Laut Kilmer sei es am Set zu Spannungen gekommen, weil sowohl er als auch Cruise von Method Acting besessen seien. Beim sogenannten Method Acting versuchen Schauspieler völlig in ihrer Rolle aufzugehen, wodurch eine möglichst realistische Darstellung der Rolle in einer Filmproduktion erreicht werden soll. 

Er selbst habe während der Dreharbeiten zu "Top Gun" verbissen daran gearbeitet, der Figur des Iceman Tiefe und eine Hintergrundgeschichte zu verleihen. Das Ergebnis sei ein Mann, "getrieben von dem Bedürfnis, in jeder Hinsicht perfekt zu sein", mit einem übermäßigen Maß an Arroganz und Prahlerei gewesen, erzählte Kilmer. Er gab zu, dass seine Vorhaben, in der Rolle zu bleiben, auch abseits der Kamera zu einer Rivalität mit Maverick-Darsteller Tom Cruise geführt habe. 

"Ich habe die Rivalität zwischen Toms Charakter und meinem absichtlich auch außerhalb des Bildschirms hochgespielt", sagte Kilmer. "Und was am Ende passierte, war, dass die Schauspieler in echter Method Acting-Manier in zwei unterschiedliche Lager gespalten wurden."

Trauer um Val Kilmer

Kilmer war am Dienstag (Ortszeit) im Alter von 65 Jahren an einer Lungenentzündung gestorben, wie US-Medien unter Berufung auf seine Tochter Mercedes Kilmer berichteten. Der gebürtige Kalifornier, der durch Filme wie "Top Gun" (1986), "The Doors" (1991) und "Batman Forever" (1995) berühmt wurde, war nach Angaben seiner Tochter 2014 mit Kehlkopfkrebs diagnostiziert worden.

Kommentare