Sex, Kritik und Millionen: "Fifty Shades of Grey' feiert 10-jähriges Jubiläum

Dakota Johnson und Jamie Dornan
Vor exakt zehn Jahren kam der erste Teil in die heimischen Kinos. Spannende Fakten über den Erotikfilm.

Zusammenfassung

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  • Von der 'Fifty Shades of Grey'-Trilogie wurden über 125 Millionen Exemplare verkauft.
  • Trotz schlechter Kritiken war der erste Film 2015 ein kommerzieller Erfolg mit Millionen verkauften Kinotickets.
  • Jamie Dornan, der Christian Grey spielte, profitierte karrieretechnisch von der Rolle, obwohl der Film von Kritikern eher abgelehnt wurde.

Weltweit wurden mehr als 125 Millionen Exemplare der Trilogie „Fifty Shades of Grey“ (die Bücher wurden in 51 Sprachen übersetzt) verkauft. Die Geschichte der schüchternen Studentin Anastasia Steele, die sich in den geheimnisvollen, superreichen Geschäftsmann Christian Grey verliebt und sich von ihm in die Welt des Sadomaso einführen lässt, sollen Autorin Erika Leonard (Pseudonym E. L. James) laut Schätzungen von Forbes über 80 Millionen Dollar eingebracht haben. 

Nach dem Erscheinen ihres Debütromans 2012 wurde sie vom Time-Magazine unter die 100 einflussreichsten Menschen der Welt gewählt.

Literaturkritiker konnten ihre Werke zwar nicht überzeugen, die Filmproduzenten (die US-Filmproduktionsfirma „Focus Features“ zahlte 4,4 Millionen Euro für die Filmrechte) aber schon – so kam 2015 (in Österreich exakt am 12. Februar) der erste Teil in die Kinos. Alleine der Trailer zum Film war 2014 mit 36 Millionen Views der meistgesehene Trailer auf YouTube.

Eigentlich hätte ja Charlie Hunnam den Milliardär mit der Peitsche spielen sollen, er stieg aber kurz vor Drehstart aus dem Projekt aus. Er habe „sich sofort in die Figur verliebt“, aber Terminkollisionen kamen dazwischen. 

Sex, Kritik und Millionen: "Fifty Shades of Grey' feiert 10-jähriges Jubiläum

Charlie Hunnam hätte eigentlich Christian Grey spielen sollen, stieg aber aus dem Filmprojekt überraschend aus

Jamie Dornan, der sich angeblich in einem Sex-Dungeon auf den Film vorbereitete, übernahm die Verführung von Anastasia, gespielt von Dakota Johnson. Die Chemie am Set stimmte.

„Wir sind definitiv dicke Freunde geworden und haben eine einzigartige Beziehung zueinander. Schließlich war es eine außergewöhnliche Erfahrung, diese Reise gemeinsam zu gehen. Wir haben eine Menge Vertrauen, Respekt und Liebe füreinander entwickelt, was nicht bei allen Freunden der Fall ist“, so Dornan in einem Interview mit Kinowetter.

Johnson hatte übrigens ein Body-Double – und zwar für die Szenen, wo ihr auf den Po gehauen wird. Und die Intimbehaarung im Film wurde mit Computeranimationen hinzugefügt, denn während der Dreharbeiten wurde alles abgedeckt. Die Sexszenen (48 Stück!) wurden nur im kleinen Kreis gedreht, die Anweisungen kamen über Headphones.

In den USA durften Jugendliche unter 17 Jahren den Film nur in Begleitung eines Erwachsenen sehen. In Großbritannien gingen zum Filmstart sogar schon Kabelbinder, Seile und Klebebänder in den Baumärkten aus.

Mehr als 50.000 Kino-Tickets wurden, allein in Österreich für das Start-Wochenende des ersten Teils verkauft, weltweit waren es drei Millionen.

Trotz des kommerziellen Erfolges holten zahlreiche Filmkritiker die Peitsche raus und straften ab. „Da ist jede Kondompackung lauter“ und „Der kleine Eros möchte bitte in der Bettenabteilung abgeholt werden!“, schrieb zum Beispiel Der Spiegel. „Jeder Arztroman an der Tanke hat mehr Erotik-Potenzial“, war in der deutschen Bild zu lesen. „Jedes Rihanna-Video ist versauter“, schrieb der Stern.

„Es hat meiner Karriere nicht geschadet, Teil eines Film-Franchises zu sein, das mehr als eine Milliarde Dollar verdient hat“, meine Jamie Dornan in einem Interview mit GQ. „Fifty Shades of Grey„ hätte ihm viele Türen geöffnet. Und dafür sei er noch heute dankbar.

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