Royal Family: "Business as usual" trotz "düsterer Stimmung hinter den Kulissen"

Prinzessin Kate
Einen kleinen Lichtblick gab es zuletzt: Erstmals seit Weihnachten ist Prinzessin Kate diese Woche wieder in der Öffentlichkeit gesehen worden.

Die ersten Monate des Jahres waren für das britische Königshaus definitiv keine einfachen: Im Februar hatte der Palast mitgeteilt, dass im Zuge einer Krankenhausbehandlung wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung bei König Charles Krebs diagnostiziert worden sei. 

Um welche Art von Krebs es sich handelt, ist nicht bekannt. Es sei kein Prostatakrebs, hieß es nur. Der Monarch werde keine öffentlichen Termine wahrnehmen, aber die Staatsgeschäfte fortführen. Außerdem wurde bekannt, dass die Ex-Frau von Prinz Andrew, Sarah "Fergie" Ferguson an schwarzem Hautkrebs erkrankt ist. "Natürlich war eine weitere Krebsdiagnose ein Schock, aber ich bin guter Dinge und dankbar für die vielen liebevollen und unterstützenden Nachrichten", schrieb die Herzogin von York im Jänner auf Instagram.

Am 17. Jänner wurde schließlich mitgeteilt, dass Prinzessin Kate sich von einer geplanten Operation im Bauchraum erhole und deshalb bis nach Ostern keine Termine wahrnehmen werde. Das ist noch einige Wochen hin - und trotzdem stieg die Unruhe im Vereinigten Königreich.

Das liegt nicht an der Boulevardpresse, die sich sonst auf jedes Detail stürzt: Welche Farbe hat Kates Kleid, was möchte sie mit ihrem Schmuck ausdrücken, wie anmutig sie doch lächelt. Zu ihrem Gesundheitszustand aber liest man seit Wochen kein Wörtchen der Spekulation. Die Royal Family hatte um Privatsphäre gebeten und die berüchtigte "yellow press" pariert.

"Verdächtige" Stille

"Der Kensington-Palast wird deshalb nur dann über die Fortschritte Ihrer Königlichen Hoheit berichten, wenn wichtige neue Informationen vorliegen", hieß es bei Bekanntgabe der Operation. Details zu ihrer Erkrankung wurden nicht genannt, außer, dass es sich nicht um Krebs handle. Doch die alte Palast-Regel "never complain, never explain" - nie beschweren, nie erklären -, an die sich die verstorbene Queen Elizabeth II. stets hielt, hat es in Zeiten von Social Media immer schwerer.

Es war ausgerechnet Kates Ehemann, der die Gerüchte auslöste. Als Prinz William am Dienstag kurzfristig "aus persönlichen Gründen" eine wichtige royale Veranstaltung absagte, wurde die Internetbüchse der Pandora geöffnet. So groß wurden die Gerüchte in den sozialen Netzwerken, so wild tobten ungebremst verschiedene Verschwörungstheorien durchs Netz, dass sich der Kensington-Palast dazu genötigt sah, erneut mitzuteilen: Die Prinzessin erhole sich, es gehe ihr gut. Man habe doch gesagt, dass man sich im Falle des Falls schon melden werde.

Das OK!-Magazin berichtet unter Berufung auf den britischen Adelsexperten Richard Eden, dass die Royals nun versuchen, "business as usual" zu betreiben, "hinter den Kulissen aber eine düstere Stimmung" herrsche, wie er im "Palace Confidential"-Podcast erzählt habe. Laut Journalistin Jo Elvin seien die Ereignisse der letzten Monate "eine Reihe von Schocks für das System" gewesen. Dies seien "beispiellose" Zeiten.

Camilla und William am Zug

Denn: Die unter Charles verschlankte Monarchie braucht ihr Personal. Ohne Charles und Kate gibt es kaum Royals, die Termine wahrnehmen. Königin Camilla und ihre Schwägerin Prinzessin Anne gehören dazu, William - und dann fängt schon fast die zweite Reihe an, mit Charles' jüngstem Bruder Prinz Edward und dessen Ehefrau Herzogin Sophie.

Vor allem Camilla habe jüngst deutlich mehr Termine wahrgenommen als eigentlich in ihrem Kalender gestanden hätten, berichtete die Sun. Aber auch die Queen braucht Erholung. Sie werde in Bälde zu einem Auslandsurlaub aufbrechen, wusste das Blatt zu berichten. Das jedoch führt zu neuen Sorgen. Die Royals-Expertin Ingrid Seward sagte der Sun: "Dies wird die Frage aufwerfen, wer in einer so entscheidenden Zeit, in der so viele wichtige Royals außer Gefecht sind, das Sagen hat."

Einen kleinen Lichtblick gab es zuletzt: Erstmals seit Weihnachten ist Prinzessin Kate übereinstimmenden Medienberichten zufolge diese Woche wieder in der Öffentlichkeit gesehen worden. Sie habe als Beifahrerin ihrer Mutter Carole Middleton in einem Auto gesessen, das in der Nähe von Kates Wohnhaus in Windsor gesehen worden sei. Das berichteten unter anderem die britischen Zeitungen Daily Mirror sowie Sun am Montagabend.

Das US-amerikanische Promi-Portal TMZ veröffentlichte Fotos, die die 42-Jährige mit Sonnenbrille zeigen. Die britische Nachrichtenagentur PA meldete, die Bilder seien von unbefugten Paparazzi geschossen worden.

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