Prinz William bereitet sich unter "enormem Generationendruck" auf den Thron vor

Prinz William
Auf Prinz William lastete zuletzt viel Verantwortung. Erst wurde sein Vater Charles und dann auch noch seine Frau Prinzessin Kate mit Krebs diagnostiziert. Um für seine Kinder da zu sein, zog auch er sich zeitweise von seinen royalen Pflichten zurück. Inzwischen hat sich die Lage entspannt. Charles ist zurück im Rampenlicht und Kate ist nach ihrer Krebsbehandlung nach eigenen Angaben inzwischen auf einem gutem Weg.
"Es ist eine Erleichterung, nun in Remission zu sein, und ich konzentriere mich weiterhin auf meine Erholung", teilte sie vor wenigen Tagen in sozialen Medien mit. Der britischen Organisation Cancer Research UK zufolge wäre eine vollständige Remission gegeben, wenn nach einer Behandlung keine Anzeichen von Krebs mehr nachgewiesen werden können.
Kate hatte im März öffentlich gemacht, dass nach einer Operation im Bauchraum Krebs gefunden wurde und sie eine Chemotherapie bekommt. Im September teilte sie dann mit, sie habe die Behandlung abgeschlossen. Damals sagte sie, ihr Fokus liege jetzt darauf, krebsfrei zu bleiben.
Die verstärkte Aufmerksamkeit dürfte für Prinz William ein Vorgeschmack auf sein künftiges Leben als König gewesen sein. Der Adelsexpertin Hilary Fordwich zufolge trage William viel Last. "Prinz William ist pflichtbewusst, so wie es ihm von Königin Elisabeth II. eingeimpft wurde, die ihn jeden Sonntag über seine königlichen Pflichten unterrichtete", so Fordwich gegenüber Fox News Digital.
William stehe "auch unter einem enormen Generationendruck, da die steigende Beliebtheit der Monarchie sowohl für ihn als auch für Prinzessin Kate an erster Stelle steht", erklärte Fordwich. Auf seinen in Ungnade gefallenen Onkel Prinz Andrew könne sich William laut Fordwich nicht konzentrieren, er habe die Royal Family durch seine Verstrickungen mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein "in Gefahr gebracht hat", so Fordwich weiter.
"Zuchtmeister" William
Die Newsplattform The Daily Beast berichtete kürzlich, dass der Thronfolger auch eine bestimmte Rolle von seinem verstorbenen Großvater Philip übernommen hat: nämlich in der gesamten Familie für Ordnung zu sorgen. William – und nicht etwa Charles oder dessen Geschwister – habe das Sagen, schildert eine namentlich nicht genannte Quelle gegenüber dem Blatt.
Daily Express berichtete indes ebenfalls, dass William als neuer "Zuchtmeister" "jetzt große Entscheidungen übernimmt und seine Lieben mit dem letzten Wort schützt". Dem Daily-Beast-Insider zufolge "regierte Philip die Familie mit einer eisernen Hand, und als er starb, brach die Disziplin zusammen". Daily Express schreibt: "Es hieß, dass Philip keine weiche Seite hatte - zumindest nicht in der Öffentlichkeit." Prinz Philip habe dem Bericht zufolge den königlichen Haushalt und Königin Elizabeth die Nation regiert. Der Herzog von Edinburgh war am 9. April 2021 mit 99 Jahren gestorben.
"Ein netter Kerl"
William und Ehefrau Kate präsentieren sich nahbarer und bodenständiger als die Generationen vor ihnen. Diese Woche hatte William einigen Fußballfans von Aston Villa vor dem Spiel beim FC Everton eine große Freude gemacht. Der 42-Jährige, selbst ein großer Fan des Clubs, traf sich in Birmingham mit den Anhängern auf ein Kaltgetränk. Der Nachrichtenagentur PA zufolge hatte William den Verein um das Treffen gebeten, bestellt habe er einen Cider. "Er war ein netter Kerl, sehr bodenständig, und er liebt Villa und die Leidenschaft, die wir alle teilen", sagte ein 18 Jahre alter Fan britischen Medien zufolge. "Ich glaube, wenn er keine anderen Verpflichtungen gehabt hätte, wäre er gerne beim Spiel dabei gewesen."
Der künftige König Großbritanniens ist seit seiner Jugend Fan von Aston Villa. Bei der Niederlage des FC Bayern Anfang Oktober in der Champions League war William im Stadion des Premier-League-Clubs live dabei.
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