Palast-Insider: Warum sich Charles wirklich Versöhnung mit Harry wünscht

König Charles III.
Nicht mehr lang, dann reist Prinz Harry wieder einmal in seine alte Heimat: Zum dritten Todestag von Queen Elizabeth II. wird der 40 Jahre alte Duke of Sussex in London erwartet, wo er am 8. September als Schirmherr von "WellChild" an einer Wohltätigkeitsveranstaltung teilnimmt. Über die weitere Tagesplanung des Prinzen ist bisher nichts bekannt. Das Verhältnis zwischen Harry und der weiteren Königsfamilie gilt seit dem Umzug des Dukes mit seiner Frau Meghan in die USA vor Jahren als zerrüttet.
Harry und Meghan haben sich weitestgehend von der britischen Monarchie losgesagt, zuletzt gab es aber immer wieder Spekulationen über eine mögliche Versöhnung des Sohnes mit König Charles III. Harrys Besuch werde weitere Spekulationen über die Möglichkeit eines Treffens mit seinem Vater oder seinem entfremdeten Bruder, dem Prinzen von Wales, auslösen, schrieb die Nachrichtenagentur PA. Mit seinem Bruder, Thronfolger Prinz William, hatte sich Harry ebenso überworfen.
Harry hatte seinen Vater zumindest offiziell das letzte Mal im Februar 2024 getroffen, nachdem dessen Krebsdiagnose öffentlich wurde. Im US-Fernsehen wurde er daraufhin gefragt, wie der Besuch für ihn emotional gewesen sei. "Ich liebe meine Familie", antwortete Harry in einem Video, das die ABC-Sendung "Good Morning America" bei der Plattform X veröffentlichte. Er sei dankbar für die Tatsache, dass er in ein Flugzeug habe steigen und Zeit mit seinem Vater habe verbringen können. Medienberichten zufolge sollen sich die beiden etwas mehr als eine halbe Stunde gesehen haben. Am folgenden Tag flog der Prinz wieder zurück. Darauf angesprochen, dass Krankheiten einen vereinenden Effekt auf Familien haben könnten und ob das in dem Fall möglich sei, antwortete Harry damals: "Ja, sicher."
Harry und Meghan leben mit ihren Kindern Prinz Archie und Prinzessin Lilibet im US-Bundesstaat Kalifornien. Erst im Mai hatte Harry in einem BBC-Interview angegeben, sich eine Aussöhnung mit seiner Familie zu wünschen.
Und: Es sei in Charles' Interesse, dass seine Söhne zu seinen Lebzeiten wieder zueinanderfinden, sagte der Royals-Experte und Verfassungsrechtler von der Londoner Universität Royal Holloway Craig Prescott schon Anfang 2025 im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Charles möchte "dass alle glücklich sind"
Grant Harrold, früherer Butler im Palast, glaubt, dass es Charles wichtig ist, dass die Familienmitglieder einen guten Draht zueinander haben. Im Gespräch mit GB News führte der einstige Palast-Insider aus: "Ich weiß, wie der König ist, er möchte, dass alle glücklich sind. Er möchte, dass alle miteinander auskommen. Man kann also mit Sicherheit sagen, dass der König zweifellos eine Lösung wünscht." Ob Charles und Harry sich demnächst sehen werden, sei zwar noch reine Spekulation. Das Treffen zwischen hochrangigen Mitarbeitern der Royals in London, von dem britische Boulevardmedien im Juli berichteten, zeige aber, dass "etwas im Gange ist".
Eine Versöhnung würde nicht zwingend bedeuten, dass Harry wieder royale Pflichten wahrnimmt, so Harrold. Er vermutet, "dass der König eine Art friedliche Lösung anstreben wird", wie er im GB News-Gespräch sagt. "Ich denke, wenn sein Vater ihn (Harry) sehen will, dann wird er ihn sehen. Das ist meine Meinung, und was wir in letzter Zeit gesehen haben, sind definitiv Anzeichen dafür, dass dies geschehen könnte."
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