Royals feiern Garter Day: Eigenwillige Outfits und strenge Regeln erklärt

Britain's King Charles hosts Garter Day at Windsor Castle
Am Montag fand das Treffen des Hosenbandordens in Windsor statt.

Das Treffen des Hosenbandordens ist eines der wichtigsten Events im Kalender der britischen Royals. Nach der spektakulären "Trooping the Colour"-Parade am Samstag, wurde am Montag, dem 16. Juni, der sogenannte Garter Day gefeiert. Dabei handelt es sich um eine jährliche Parade, die 1348 von König Edward III. ins Leben gerufen wurde.

Royals versammeln sich am Garter Day in Windsor

Dabei reisen Mitglieder der königlichen Familie nach Windsor, um einen Gottesdienst in der St. George's Chapel zu besuchen. 

Die Ordensmitglieder versammeln sich in Windsor Castle. Nach einem gemeinsamen Essen in der Waterloo Chamber nehmen die Royals - vom Souverän angeführt - an einer Prozession über das Gelände teil, und bewegen sich in die St. George’s Chapel. Beim Gottesdienst hat jedes Mitglied seinen festen Platz. Anschließend fahren die Teilnehmer mit der Kutsche zum Schloss zurück. 

Tradition ist es, dass Ritter und Damen des Hosenbandordens am Garter Day zeremonielle Gewänder anlegen. Aufgrund der einzigartigen Roben und der mit Straußenfedern geschmückten Hüte, mit welchen sich die Mitglieder des Ordens präsentierten, zählt der Garter Day zu den extravagantesten royalen Ereignissen des Jahres.

Garter Day service at Windsor Castle

Die Royals tragen am Garter Day spezielle Uniformen

Gewänder mit besonderer Bedeutung

Die Hosenbandroben gehören zu den ungewöhnlichsten Uniformen der königlichen Familie und haben eine starke symbolische Bedeutung. Die dunkelblauen Mäntel der Ritter und Damen des Hosenbandordens zeigen das Wappenschild des Georgskreuzes, welches auf die linke Schulter des Mantels genäht ist. 

Einzig der Mantel des Königs unterscheidet sich. Er trägt stattdessen den Stern des Ordens.

Beim Hut handelt es sich um eine mit Straußen und schwarzen Reiherfedern geschmückte Tudor-Haube. Ein weiterer Bestandteil der Uniform ist der goldene Kragen, der um den Hals getragen und mit weißen Bändern am Mantel befestigt wird.

Das Hosenband selbst wird von Rittern um die linke Wade und von Damen um den linken Arm getragen. Es handelt sich um ein dunkelblaues Samtband mit Schnalle, welches das Ordensmotto (Honi soit qui mal y pense, was übersetzt "Schande über den, der Böses dabei denkt") in goldener Schrift trägt.

Nur wenige Mitglieder erlaubt

Da es sich beim um Hosenbandorden den ältesten Ritterorden Großbritanniens handelt, gelten natürlich zahlreiche Regeln, die festlegen, wer in den Orden aufgenommen werden kann und wie viele Mitglieder er haben darf. Die Mitgliedschaft ist auf den Monarchen, den Prinzen von Wales und maximal 24 lebende Mitglieder beschränkt.

Es liegt im Ermessen des Monarchen, wer aufgenommen wird.  Aufnahmen in den Hosenbandorden erfolgen in der Regel als Anerkennung für nationale Verdienste im öffentlichen Dienst oder für persönliche Verdienste um den Monarchen. 

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