Der Haushaltsgegenstand, wegen dem Charles "kreischte", als er ihn zum 1. Mal sah

König Charles III.
Eine spezielle Situation in der Küche soll dem britischen Monarchen einen gehörigen Schrecken eingejagt haben.

Als König dürfte Charles III. noch seltener selbst in der Küche stehen, als er es als Thronfolger tat. Kein Wunder, steht ihm doch Personal zur Verfügung, das für das leibliche Wohl im Palast sorgt.

So ist es möglicherweise zu erklären, dass Charles angeblich lange Zeit nicht mit einem Haushaltsgegenstand in Berührung kam, der in fast jedem Haushalt zu finden ist. Laut Autor Tom Bower fürchtete er sich gar, als es schließlich so weit war.  

Charles erschrak angeblich wegen Frischhaltefolie

In der Charles-Biografie "Rebel Prince" schrieb Bower, dass der König einst "zitterte", als er Frischhaltefolie erblickte und von Königin Camilla beruhigt werden musste. Zum Glück sei sie schnell zur Stelle gewesen. Im Buch heißt er der Zeitung The Mirror zufolge: "Er betrat das Esszimmer und kreischte. Camilla befürchtete das Schlimmste und stürzte hinter ihm her. 'Was ist das?', fragte ihr Mann und zeigte auf das Essen." Camilla habe geantwortet: "Das ist Frischhaltefolie, Darling."

Vom royalen Speiseplan gestrichen wurde inzwischen übrigens Foie gras - Stopfleber. Das Stopfen verursacht schwere Nebenwirkungen bei den Enten und Gänsen: von Atemnot über Halsverletzungen bis hin zu Leberblutungen und Herzversagen. Das Gericht ist aber nicht das einzige, das am Hof verboten ist. Allerdings geht es bei den meisten anderen Speisen nicht um Tierliebe oder -schutz. Pilze dürfen nur genutzt werden, wenn sie aus den eigenen Ländereien stammen. 

Und Charles soll tatsächlich ein großer Freund von Lammbraten sein. Seine gestorbene Mutter Queen Elizabeth II. soll Austern verabscheut haben, wie ihr Diener Charles Oliver einst berichtete. Ihr ehemaliger Koch Darren McGrady sagte einmal: "Wir können nichts mit Knoblauch oder zu vielen Zwiebeln servieren." Hinzu kommen Gerichte, die als schwierig gelten. Schalentiere etwa. "Wir wollen nicht, dass ein Mitglied der Royal Family ein Problem mit einer Lebensmittelvergiftung bekommt", sagte Ex-Butler Grant Harrold einmal. Charles selbst soll dieses Gebot aber schon mal gebrochen haben. Derweil sind Krabbenbeine in der Öffentlichkeit tabu, weil das Risiko von unappetitlichen Bildern zu groß ist.

Camilla gute Brathuhn-Köchin

Königin Camilla mache sich in der Küche aber selbst gut, glaubt man ihrem Sohn. "Sie ist eine gute Köchin", sagte Tom Parker Bowles kürzlich der Deutschen Presse-Agentur. Sie koche auch heute noch manchmal. In seiner Kindheit habe seine Mutter zum Beispiel Brathuhn, gebackene Eier oder Shepherd's Pie zubereitet. Tom Parker Bowles ist der Sohn von Camilla und ihrem ersten Ehemann Andrew Parker Bowles

Der Autor und Essenskritiker setzt sich in seinem neuen Buch "Zu Tisch bei den Royals" mit der königlichen Küche auseinander. Zu Zeiten früherer Monarchen habe es schon zum Frühstück acht bis zehn Gänge gegeben, danach dann das Mittagessen mit ähnlich vielen Gerichten sowie Tee und Abendessen. "Man musste also einen ziemlich gewaltigen Appetit haben, um da durchzukommen", sagte Parker Bowles. "Sie haben nicht alles gegessen, aber es war ziemlich üppig."

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