Charles-Nichte Zara Tindall über die "Kämpfe" innerhalb der Royal Family

Zara Tindall
Auch als Royal hat man es offenbar nicht immer leicht: Zara Tindall, Nichte von König Charles III., verriet am Rande einer Veranstaltung in London, dass auch sie und ihre Familienmitglieder mit den Herausforderungen des alltäglichen Lebens zu tun haben.
"Es ist sehr schwer von außen zu sehen, aber es ist zu 100 Prozent eine Familie, die die gleichen Kämpfe durchmacht wie andere Menschen auch", sagte sie laut der britischen Boulevardzeitung The Sun. "Gerade bei zwischenmenschliche Beziehungen ist das jeden Tag so. Wir unterstützen einander aber sehr."
Ob sie damit auf den inzwischen den USA lebende Prinz Harry anspielte? Dieser möchte sich jedenfalls mit dem britischen Königshaus versöhnen. Das Leben sei kostbar, sagte Harry kürzlich in einem Interview der BBC. Und er wisse nicht, wie lange sein Vater noch zu leben habe. "Es wäre schön, sich zu versöhnen", sagte Harry. Der 40-Jährige hatte sich mit seiner Frau, Herzogin Meghan, vor fünf Jahren aus dem Königshaus zurückgezogen und seine royalen Pflichten abgelegt. Die beiden leben mit ihren Kindern Prinz Archie und Prinzessin Lilibet in Kalifornien. Das Verhältnis zur Königsfamilie gilt nach diversen Vorwürfen als zerrüttet.
Zara ist die Tochter von Charles' Schwester Anne. Seit 2004 ist sie mit dem früheren Rugby-Profi Mike Tindall liiert. Die beiden hatten ihre Verlobung kurz vor Weihnachten 2010 bekanntgegeben und 2011 geheiratet.
Sie gelten inzwischen als beliebte Mitglieder der britischen Königsfamilie. Sie seien aufgrund ihrer einzigartigen Position gar "unverzichtbar", schrieb der britische Mirror. Die Tindalls stehen seit der Krebserkrankung des Monarchen verstärkt im Rampenlicht. Obwohl Enkelin der verstorbenen Queen Elizabeth II., trägt Zara - ehemals Phillips - keinen Adelstitel. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Erfolge als Vielseitigkeitsreiterin. Sie wurde 2005 Doppel-Europameisterin und ein Jahr später Weltmeisterin.
Harrys Niederlage vor Gericht
Harry BBC-Interview hatte auf eine erneute Niederlage des Prinzen vor Gericht gefolgt. Ein Berufungsgericht wies einen Einspruch des Prinzen gegen eine Entscheidung ab, wonach er und seine Familie bei Reisen nach Großbritannien nicht mehr automatisch den gleichen Sicherheitsstatus bekommen wie der Rest der britischen Royals. Der Streit scheint im Verhältnis zwischen König und Prinz eine große Rolle zu spielen. Wegen der Sicherheitsdebatte spreche Charles nicht mit ihm, sagte Harry, der allerdings auch äußerte: "Ich kann mir keine Welt vorstellen, in der ich meine Frau und meine Kinder zum jetzigen Zeitpunkt nach Großbritannien zurückbringen würde." Das Interview wurde der BBC zufolge in Kalifornien geführt.
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