Adelsexpertin nach Foto-Skandal um Kate: Royals bearbeiten Bilder seit Erfindung der Kamera

Prinzessin Kate
Der Zustand der künftigen Königin beschäftigt Menschen weltweit, seit sie sich im Jänner einer nicht näher beschriebenen Operation im Bauchraum unterzogen hat.

Fröhlich im Kreis ihrer Kinder: Erstmals seit ihrer Bauch-OP im Jänner hatte der Palast in London am Wochenende ein Foto von Prinzessin Kate veröffentlicht. Der Gesundheitszustand der 42-Jährigen war in den vergangenen Wochen zunehmend Gegenstand von Spekulationen.

Das Bild, das zum britischen Muttertag am Sonntag auf dem X-Account (vormals Twitter) des Kensington-Palasts gepostet wurde, soll erst vor wenigen Tagen in Windsor entstanden sein. Hinter der Kamera habe sich Prinz William befunden. 

Darauf zu sehen ist Kate mit ihren drei Kindern. Ein harmlos anmutendes Bild, das aber einen waschechten Skandal auslöste: Kate räumte am Montag nach beispiellosem öffentlichen Druck ein, dass sie das Bild nachträglich bearbeitet hat. Mit dem "PR-Desaster", wie manche Medien schrieben, wurden die Gerüchte um ihr Wohlbefinden weiter angeheizt. 

Bildmanipulation nichts Neues

Die britische Adelsexpertin Jennie Bond hält den Skandal für überzogen, da "Fotos seit Mitte des 19. Jahrhunderts manipuliert werden". In einem Meinungsartikel für die Nachrichtenplattform Inews.co.uk schreibt sie, dass es sich bei der Nachbearbeitung von Bildern um eine Tradition handle, die sich bis ins viktorianischen Zeitalter zurückverfolgen lasse. 

Königin Victoria und ihr Gemahl Prinz Albert waren große Unterstützer der damals neuen Kunstform Fotografie. "Die Bilder von Königin Victoria wurden manchmal ausgebessert, um sie jünger aussehen zu lassen. Und der Fotograf, der die offiziellen Hochzeitsfotos von Prinz Edward und Herzogin Sophie gemacht hat, gab zu, dass er eine Aufnahme digital verändert hatte, weil Prinz William darauf nicht glücklich genug ausgesehen hatte."

Angesichts der kursierenden Verschwörungen fände Bond es nun sinnvoll, wenn der Palast ein Video von Kate veröffentlichen würde. "Es gibt Forderungen, das Originalfoto zu zeigen", so die Adelsexpertin. "Das könnte klug sein. Aber es ist unwahrscheinlich, dass der Palast auf den Druck der sozialen Medien reagieren wird."

Verteidigungsministerium musste Mitteilung zurückziehen

Als Prinz William Ende Februar einen Termin wegen "persönlicher Angelegenheiten" verpasste, hatte das neue Besorgnis ausgelöst. Die Spekulationen über Kate waren zusätzlich befeuert worden, als vor einigen Tagen eine Mitteilung des Verteidigungsministeriums zurückgezogen werden musste. Darin war eine Teilnahme Kates an den Vorbereitungen für die Geburtstagsparade des Königs "Trooping the Colour" im Juni angekündigt worden - offenbar ohne vorherige Absprache mit dem Palast. 

Kate erholt sich Berichten zufolge in ihrem Zuhause Adelaide Cottage auf dem Gelände von Schloss Windsor. 

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