Adelsexperte: Prinzessinnen Eugenie & Beatrice zu Weihnachten in schwieriger Lage

Eugenie und Beatrice
Die Affäre um den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein lässt die britische Königsfamilie nicht los. Nach Prinz Andrew wurde kürzlich auch dessen Ex-Frau Sarah Ferguson wegen ihrer Verbindung zu dem 2019 gestorbenen US-Multimillionär für Wohltätigkeitsorganisationen zur Belastung. Wie eine Sprecherin der Organisation Julia's House auf Anfrage bestätigte, beendete die Trägerorganisation mehrerer Kinderhospize die Zusammenarbeit mit "Fergie", wie sie in Großbritannien meist genannt wird. Es wäre "unangemessen", wenn sie weiterhin als Schirmherrin tätig wäre, hieß es in einer knappen Mitteilung.
"Salz in ihren Wunden"
Die britische Yellow Press mutmaßt, dass Andrew und Fergie darum auch keine Einladung für das traditionelle Weihnachtsfeste auf Schloss Sandringham bekommen werden. Ihre Töchter, die Prinzessinnen Eugenie und Beatrice sollen sich dem britischen Adelskommentator Phil Dampier in einem Loyalitäts-Konflikt befinden. "Wenn sich herausstellt, dass sie nicht eingeladen sind oder selbst beschließen, nicht zu gehen, dann wird es für Prinzessin Beatrice und Eugenie sehr schwierig. Sie könnten es als unfair empfinden, zu gehen, wenn ihre Eltern nicht dabei sind, und das würde einfach Salz in ihre Wunden streuen", so Dampier im Gespräch mit der Zeitung Daily Mail. Und weiter: "Der König hat eine Schwäche für Beatrice und Eugenie und bedauert die Situation, in der sie sich befinden. Es ist also ein echtes Dilemma für ihn, auf das er gerne verzichten würde." William könnte sich wünschen, mit Beatrice und Eugenie zu feiern. Dampier: "Er hat ein gutes Verhältnis zu seinen Cousinen."
Jeffrey Epstein, der einst in höchsten Kreisen verkehrte, hatte einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Mädchen zum Opfer fielen. Prinz Andrew kostete die Freundschaft mit Epstein seinen Platz im engeren Kreis der Royals. Eines der Opfer warf ihm vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Der 65-Jährige stritt die Vorwürfe stets ab, eine Klage endete mit einem Vergleich. Andrew verlor Andrew seine Rolle als offizieller Vertreter des Königshauses, militärische Ränge und Schirmherrschaften. Offiziell Stellung bezieht die Royal Family trotzdem weiterhin nicht.
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"Fergie" nahm Geld von Epstein an
Hintergrund für die jüngste Beendigung der Zusammenarbeit von Julia's House mit Sarah Frguson war ein Bericht der Zeitung The Sun, wonach die Herzogin von York sich nur Wochen nach einer öffentlichen Distanzierung von Epstein bei diesem per E-Mail "zutiefst" entschuldigt haben soll und ihm ihre Freundschaft versichert haben soll. Julia's House nannte in der Mitteilung die "Korrespondenz mit Jeffrey Epstein" als Grund für die Entscheidung. Dem britische Nachrichtensender Sky News zufolge bestätigte ein Sprecher "Fergies" den Sun-Bericht. Ihm zufolge wollte die 65-Jährige damit aber lediglich eine Klage Epsteins abwenden, weil sie ihn in einem Zeitungsinterview mit Kindesmissbrauch in Verbindung gebracht hatte.
"Fergie" hatte 2011 in einem Interview mit der Zeitung Evening Standard zugegeben, von Epstein 15.000 Pfund (derzeit etwa 17.000 Euro) angenommen zu haben und die Verbindung bedauert. "Ich verabscheue Pädophilie und jeglichen Missbrauch von Kindern", sagte sie damals und zeigte sich reumütig. "Sobald ich kann, werde ich das Geld zurückzahlen und nie wieder etwas mit Jeffrey Epstein zu tun haben", so "Fergie" weiter. Doch das war offenbar schnell vergessen.
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