Nach Kritik an Oscar-Kleid: Natalie Portman äußert sich

Nach Kritik an Oscar-Kleid: Natalie Portman äußert sich
Rose McGowan hatte der Schauspielerin vorgeworfen, ihre Unterstützung für Filmemacherinnen lediglich zu heucheln.

Schauspielerin Rose McGowan ("Charmed") attackierte am Mittwoch Hollywoodstar Natalie Portman als "Betrügerin". Letztere hatte bei den Oscars ein Cape getragen, das mit den Namen von bei den Oscarnominierungen übergangenen Regisseurinnen versehen ist. Das modische Statement wurde sogleich als heldenhafter, feministischer Akt gehandelt - zum Leidwesen von #MeToo-Aktivistin Rose McGowan, die findet, dass "Frauen wie Portman das Problem", anstelle der Lösung seien. Nun äußerte sich die "Star Wars"-Schauspielerin zu den Vorwürfen.

Portman lenkt ein

Sie erklärte in einem Statement im The Hollywood Reporter, dass sie McGowan zustimme, dass es unpassend sei, sie aufgrund eines Kleidungsstücks als "mutig" zu bezeichnen. Der Begriff treffe vielmehr auf die Frauen zu, die aktuell "unter unglaublichem Druck" vor Gericht gegen Harvey Weinstein aussagen.

Es sei auch wahr, dass sie wenige Filme mit Frauen gedreht habe. Sie bemühe sich aber, dies zu ändern. Die Projekte kämen in letzter Instanz jedoch oft nicht zustande. "In meiner langen Karriere hatte ich nur ein paar Mal die Gelegenheit, mit Regisseurinnen zusammenzuarbeiten - ich habe mit Marya Cohen, Mira Nair, Rebecca Zlotowski, Anna Rose Holmer, Sofia CoppolaShirin Neshat und mir selbst Kurzfilme, Werbespots, Musikvideos und Reportagen gedreht", verteidigte sich Portman.

Nichtsdestotrotz scheint sie McGowans Kritik anzunehmen und macht deutlich, dass es sehr wohl eines ihrer Anliegen sei, mehr mit Frauen zu arbeiten: "Ich will nur sagen, dass ich es versucht habe und weiterhin versuchen werde. Ich war noch nicht erfolgreich, aber ich hoffe, dass wir einen neuen Weg beschreiten."

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