Melanie Lynskey: Die bitteren Schattenseiten ihres Hollywood-Erfolgs

Melanie Lynskey ist seit den Teenagerjahren im Showbusiness tätig. Bei einer Schulaufführung wurde sie als Sechzehnjährige von Fran Walsh und Peter Jackson entdeckt, die sie für die Rolle der Pauline Parker in ihrem Film "Heavenly Creatures" an der Seite der jungen Kate Winslet engagierten.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten in Hollywood folgten diverse Filme. Von 2003 bis 2015 spielte sie in der Fernsehserie "Two and a Half Men" die Rolle der Rose, ab 2007 mit wiederkehrenden Gastauftritten.
Melanie Lynskeys Erfolge nach "Two and a Half Men"
Jahre später erntete Lynskey Lob für ihre Rollen in renommierten TV-Dramen wie "Yellowjackets" und "The Last of Us". Es folgten Gastauftritte in der beliebten Coming-of-Age-Sitcom "Young Sheldon", einem Prequel zu "The Big Bang Theory".
Sein Privatleben hält der ehemalige Teeniestar weitgehend dem Rampenlicht fern. 2001 lernte Lynskey den Schauspieler Jimmi Simpson kennen, den sie 2007 heiratete. 2012 kam es zur Trennung, zwei Jahre später wurde die Ehe geschieden.
Aktuell ist die Schauspielerin mit Jason Ritter liiert, mit dem sie im Dezember 2018 eine Tochter bekam. 2020 traut sich das Paar.
Die Karriere der gebürtigen Neuseeländerin entwickelte sich aber nicht so einfach. In ihrer Anfangszeit in Hollywood fühlte sich Lynskey von ihrer Agentur nicht genug unterstützt und hatte Schwierigkeiten damit, Rollen zu bekommen.
Der internationale Erfolg von "Heavenly Creatures" hatte ihre Co-Darstellerin Kate Winslet bekannt gemacht und Lynskey einen Umzug nach Los Angeles ermöglicht. Lynskey war damals aber praktisch mittellos und fand keine Arbeit. Nachdem sie nur Absagen erhalten hatte, zog sie daher nach nur sechs Wochen zurück nach Neuseeland, wo sie ein Universitätsstudium anfing. Es dauerte, bis sie eine kleine Filmrolle in Peter Jacksons "The Frighteners" erhielt.
Startschwierigkeiten
Im Gespräch mit Vulture im Jahr 2022 erinnerte sich Lynskey an die Zeit, in der sie ohne Erfolg für mehrere Rollen vorsprach, um Fuß zu fassen in der Branche. Dabei behauptete sie, ihre früheres Management sei ihr keine Hilfe gewesen. "Sie schickten mich für alles hin. Ich hatte nicht das Gefühl, dass jemand meine Karriere plante", sagte sie. "Ich fühlte mich, als stünde ich auf einer Liste mit einem bestimmten Typ, und wenn eine Rolle frei wurde, sprach ich vor."
Auch sonst musste die Schauspielerin in der Unterhaltungsbranche mit zahlreichen Enttäuschungen fertig werden. Ihre Zeit bei "Two and a Half Men" gestaltete sich finanziell als schwierig. Ständiges Bodyshaming machte ihr zu schaffen. Zudem verlor Lynskey eine wichtige Freundschaft - und zwar jene mit Kate Winslet.
Niedrige Gage bei "Two and a Half Men"
Während der Zeit, in der die heute 47-Jährige für alles Mögliche vorsprach, ergatterte sie ihre Rolle als Rose in "Two and a Half Men". Sie verließ die Serie schließlich unter bitteren Umständen. Für ihren Ausstieg hatte sie gute Gründe. Linskey wurde eigenen Angaben zufolge nur das absolute Minimum für ihre Auftritte in der Sitcom gezahlt.
Außerdem hatte sie von Anfang an das Gefühl, dass das Projekt gar nicht zu ihr passe. Eigentlich wollte sie schon nach der ersten Staffel aussteigen, wurde aber zum Bleiben überredet.
Bruch mit Kate Winslet
Neben beruflichen Schwierigkeiten erlitt Lynskey auch eine persönliche Enttäuschung, als Kate Winslet sich von ihr entfernte. Die beiden schlossen am Set von "Heavenly Creatures" eine innige Freundschaft. Doch als Winslet nur drei Jahre später für "Titanic" mit einem Oscar nominiert wurde, soll sie wegen ihres vollen Terminkalenders kaum noch Zeit gehabt haben.
Bei einem Auftritt im Podcast "Happy Sad Confused" im Jahr 2023 gestand Lynskey, dass das Ende ihrer Freundschaft mit Winslet noch "herzzerreißender" war als so manche Trennung. "Es war so schmerzhaft. Und es war nicht so, als wäre irgendetwas [zwischen uns] passiert. Sie wurde einfach zu einem riesigen, internationalen Filmstar und hatte nicht viel Zeit", erinnerte sich Lynskey, die zuletzt in der Filmkomödie "Griffin in Summer" zu sehen war.
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