"Megxit" fix: Prinz Harry muss für Freiheit schmerzhaften Verlust hinnehmen
Prinz Harry und seine Frau Meghan werden nicht mehr zu ihren royalen Pflichten im britischen Königshaus zurückkehren. Die Queen habe nach Gesprächen mit dem Herzog von Sussex bestätigt, dass es nach dem Rückzug aus der königlichen Familie nicht möglich sei, "die Verantwortung und Pflichten fortzusetzen, die mit einem Leben im Dienste des Volkes" verbunden sind, teilte der Palast am Freitag mit. Beide werden ihre Schirmherrschaften und militärischen Ehrentitel zurückgeben.
Schmerzhafter Verlust
Und genau dies soll Harry außerordentlich schwer fallen, wie britische Medien im Vorfeld spekuliert hatten. Seiner verlorene Rolle im Militär werde Harry besonders nachtrauern, heißt es demnach. Nach seinem jahrelangen Dienst mit Einsätzen in Afghanistan hatte er stets engen Kontakt zur Armee gehalten und auch die "Invictus Games" mit ins Leben gerufen, einen internationalen Sportwettkampf für verwundete und versehrte Soldaten. Doch die neu gewonnene Freiheit hat ihren Preis - so die Botschaft, die der Palast mit seiner klaren Ansage nochmals untermauert.
Harry (36) und Meghan (39) hatten sich Anfang des vergangenen Jahres vom Königshaus losgesagt und angekündigt, finanziell unabhängig leben zu wollen. Heute wohnen die beiden mit dem einjährigen Sohn Archie in Kalifornien, produzieren Serien und Podcasts, engagieren sich viel und erwarten ein weiteres Kind. Bald soll ein großes Interview mit US-Moderatorin Oprah Winfrey veröffentlicht werden.
Von Anfang an war - ähnlich wie beim Brexit - eine einjährige Übergangsphase für den sogenannten "Megxit" vereinbart worden. Bis dahin sollte in Gesprächen mit Königin Elizabeth II. die zukünftige Rolle des Paares in der Krone geklärt werden. "Obwohl alle traurig über ihre Entscheidung sind, bleiben der Herzog und die Herzogin sehr geliebte Mitglieder der Familie", hielt das Königshaus nun abschließend fest.
Business as usual
Überraschend kommt der nun verkündete harte Schnitt nicht. Insider hatten zuvor eine Rückkehr des Paares ins britische Königshaus für fast unmöglich erklärt, nachdem die beiden lukrative Verträge mit den Streaming-Plattformen Netflix und Spotify unterschrieben hatten. Und doch markiert er eine weitere Zäsur in turbulenten Zeiten.
Derzeit sorgen sich die Windsors um die Gesundheit von Prinz Philip, seit mehr als einem halben Jahrhundert feste Stütze der Queen und damit auch der Krone. Am Dienstagabend ist der 99 Jahre alte Ehemann der Königin ins Krankenhaus gebracht worden - eine reine Vorsichtsmaßnahme und nur zur Beobachtung, wie der Palast schnell betonte. Doch von einer Entlassung war zumindest kurz vor dem Wochenende noch keine Rede.
Die Queen, Thronfolger Prinz Charles und auch dessen ältester Sohn William samt Ehefrau Kate bemühten sich in diesen Tagen um "Business as usual" und gute Stimmung: ein Ritterschlag hier, ein Treffen mit medizinischen Beschäftigten dort, keine Krankenhaus-Besuche oder Sorgenfalten.
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