Marianne Sägebrecht: Mit Michael Douglas befreundet, Woody Allen bekam Korb

Marianne Sägebrecht
Die deutsche Mimin Marianne Sägebrecht drehte mit Danny DeVito, pfiff aber trotzdem auf Hollywood. Heute wird sie 75.

Dem deutschen TV-Star Marianne Sägebrecht standen einst alle Türen zu einer Weltkarriere offen, doch sie blieb immer ihren Prinzipien und ihrer Heimat treu.

An der Seite von Michael Douglas (75) und Danny DeVito (75) schaffte sie mit „Der Rosenkrieg“ den ganz großen Durchbruch. „Ich sollte fünf Jahre in den USA bleiben. Aber das konnte ich nicht. Meine Mutter hat mit mir zusammengelebt. Ich wollte meine Enkelin aufwachsen sehen. Da bleibe ich doch nicht in Hollywood, wo ich vorher nicht mal wusste, welche Rollen ich spielen werde. Ich nehme nur Rollen an, die sich für mich richtig anfühlen“, erzählte sie der Bild-Zeitung.

Sie gab selbst Woody Allen (84), der sie 1991 für die Komödie „Schatten und Nebel“ haben wollte, einen Korb.

Mit Michael Douglas ist Sägebrecht, die heute, Donnerstag, ihren 75. Geburtstag feiert, nach wie vor befreundet. „Der ist reizend, ein großer Teamplayer. Der hat ein Herz wie Gold. Anfangs war er ein bisschen frech, da wollte er wissen, was los ist mit mir, auch sexuell. Dann wurde er immer mehr zum Bruder, das war richtig schön“, sagte sie in einem Interview über ihn.

Als er das letzte Mal in Deutschland war, lud er sie zur Premiere nach Berlin ein – und es erging ihm wie Woody Allen, er kassierte einen Korb. „Ich hatte an dem Abend eine Lesung. Die konnte ich nicht absagen und die Leute vor den Kopf stoßen, nur weil der große Hollywoodstar ruft“, meinte sie. Wie schon beschrieben, eine Frau mit Haltung.

Für ihren Lebensabend hat sie ganz besondere Pläne, möchte in einer Art Senioren-WG wohnen. „Ich möchte mit Freunden auf einen alten Gutshof ziehen. Ich träume davon, dass in drei Häusern ältere Menschen mit jungen Familien zusammenleben. Musiker, Maler, Bildhauer, Kinder, Studenten, gerne auch deren Großeltern“, sagt sie zur Bild.

Und vor dem Tod fürchtet sich die Schauspielerin (hat das Buch „Ich umarme den Tod mit meinem Leben“ geschrieben) sowieso nicht, hat sogar schon genaue Vorstellungen von ihrem Begräbnis. „Deine Seele fliege weit“ soll auf dem Grabstein stehen. Und das Lied „Dein Bildnis ist bezaubernd schön“ aus der „Zauberflöte“ von Mozart, soll auf der Beerdigung gespielt werden.

Kommentare