Krönung: Erzbischof Justin Welby, der Mann fürs Geistliche
Er ist der Mann für die großen sakralen Momente: Nach der Trauerfeier für Queen Elizabeth II. darf der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, nun auch eine besondere Rolle bei der Krönung von König Charles III. spielen. Der oberste Geistliche der Church of England wird durch den Gottesdienst in der Westminster Abbey leiten und dabei Charles und seine Frau Camilla salben und krönen.
Der 67-Jährige, der vor seiner theologischen Karriere in der Öl-Industrie gearbeitet hat, ist seit 2013 im Amt und hat 2018 auch Prinz Harry und Herzogin Meghan getraut. Bei den Taufen von George, Charlotte und Louis - den Kindern von Prinz William und Prinzessin Kate - war er ebenfalls im Einsatz.
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Verantwortungsbewusstsein
Welbys Vorbereitungen auf das Ausnahmeereignis laufen der Times zufolge bereits seit Amtsantritt. Jeder neue Erzbischof von Canterbury - der jeweilige Amtsinhaber ist für Krönungen zuständig - bekomme von seinem Vorgänger dessen Entwürfe, erzählte ein früherer Berater der Zeitung. "Als Erzbischof ist man die Autorität dafür - nicht die Krone, nicht Westminster Abbey." Dennoch wird die Zeremonie eng mit dem Palast abgestimmt.
Ein besonderer Wunsch von König Charles ist es, auch andere Religionen bei der Krönungsfeier einzubeziehen. "Wir haben peinlich genau darauf geachtet, dass Geistliche anderer Religionen und Christen in ihrem jeweils eigenen Glauben repräsentiert werden, ohne dass es zu einer kompromittierenden Mischung kommt", sagte Welby dem Sender Sky News zufolge vor einigen Wochen.
Dem Erzbischof ist bewusst, welche große Aufgabe mit der Krönung auf seinen Schultern liegt. Er habe einmal davon geträumt, ohne Krone bei der Krönung aufzutauchen, verriet er im vergangenen Jahr in einem Interview mit dem Sender Channel 4.
Welbys persönliches Ziel für die Krönung ist schlicht, aber dennoch ein hohes: Er wünsche sich, dass der König "voller Freude" die Westminster Abbey verlasse, sagte er kürzlich.
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