König Charles stellt sich drohendem Unheil entgegen

König Charles III
Der Monarch greift nun ins eigene Börserl. Er erhält jedes Jahr hohe Einnahmen aus den Ländereien und dem Immobilienbesitz des Herzogtums Lancaster.

König Charles III zahlt Medienberichten zufolge seinen geringverdienenden Angestellten aus eigener Tasche einen Bonus. Die Einmalzahlung solle die Folgen steigender Lebenskosten abfedern, berichtete die Zeitung Sun am Samstag. Mitarbeiter mit einem Jahreseinkommen von bis zu 30.000 Pfund sollen demnach 600 Pfund (685,42 Euro) erhalten, jene mit bis zu 40.000 Pfund bekommen 400 Pfund Bonus und diejenigen mit bis zu 45.000 Pfund Gehalt kriegen 350 Pfund.

Charles greift ins eigene Börserl

Insgesamt gehe es um Zehntausende Pfund, hieß es von der Zeitung. Wie die BBC berichtete, wird dafür kein Steuergeld verwendet, sondern der Bonus werde aus dem Privy Purse genannten Privateinkommens des Königs gezahlt. Der Monarch erhält jährlich hohe Einnahmen aus den Ländereien und dem Immobilienbesitz des Herzogtums Lancaster, im Geschäftsjahr 2021/22 (31. März 2022) waren das 24 Millionen Pfund.

Im Jahr 2020/21 gab es 491 Vollzeitstellen im königlichen Haushalt. Die Löhne und Gehälter in Höhe von 23,7 Millionen Pfund wurden aus dem sogenannten Sovereign Grant bezahlt. Das ist Steuergeld, mit dem der Lebensunterhalt der Royal Family sowie der Erhalt der königlichen Ländereien beglichen werden.

Der Bonus spiegle die Realität der wirtschaftlichen Situation wider, mit der das Land konfrontiert ist, sagte eine Palastquelle der Sun. "Der König ist sich der steigenden Energiekosten der Menschen sehr bewusst und macht sich Sorgen um das wirtschaftliche Wohlergehen loyaler Palastmitarbeiter und tut, was er kann." Die Energiekosten in Großbritannien steigen seit Monaten erheblich, die Inflation lag zuletzt bei mehr als zehn Prozent.

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