Francis Ford Coppola: Geld spielt keine Rolle
US-Regisseur Francis Ford Coppola macht sich nach eigenen Worten wegen des finanziellen Risikos seines umstrittenen neuen Films "Megalopolis" keine Sorgen. "Das Geld spielt keine Rolle", sagte der 85-Jährige am Freitag in Cannes.
"Was wichtig ist, sind Freunde, denn ein Freund wird euch nie im Stich lassen. Geld kann sich verflüchtigen." Coppola hat Berichten zufolge rund 120 Millionen Euro in sein neues Science-Fiction-Drama gesteckt, weil kein Studio das ausschweifende Projekt finanzieren wollte.
Coppola habe Geld, das er mit seinem Weingut gemacht habe, in den Film gesteckt, erläuterte er. Er sei damals beim Kauf des Weinguts ein Risiko eingegangen, das sich ausgezahlt habe - und das Gleiche habe er nun mit seinem neuen Film gemacht. "Ich habe keine Geldprobleme", sagte er. "Und noch etwas: Meine Kinder, Sofia, Roman (...) haben ausnahmslos wunderbare Karrieren." Sie müssten von ihm seiner Ansicht nach kein Vermögen erben. Sofia und Roman Coppola arbeiten beide selbst als Regisseure und Drehbuchautoren.
"Megalopolis" wird auch von negativen Schlagzeilen überschattet. Der Guardian berichtete unter Bezug auf mehrere anonyme Quellen, Coppola habe versucht, Statistinnen während einer Szene am Set von "Megalopolis" zu küssen. Der ausführende Produzenten Darren Demetre wies das zurück.
Auf einer Pressekonferenz musste Coppola am Freitag keine Fragen dazu beantworten - viele der anwesenden Journalistinnen und Journalisten konnten wegen der begrenzten Zeit allerdings ihre Fragen auch nicht stellen.
Thema war hingegen kurz sein legendärer Film "Der Pate", von dem drei Teile erschienen sind. Coppola sagte, dass er mit der Idee spiele, eine neue Szene von "Der Pate" zu veröffentlichen - was in der Pressekonferenz zu einigem aufgeregten Raunen führte.
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