Emma Heming Willis nach Hackmans Tod: "Auch Pfleger brauchen Pflege"

Emma Heming Willis und Tallulah Willis
Emma Heming Willis, die Ehefrau des an Demenz erkrankten Hollywoodstars Bruce Willis, hat sich via Social Media für die aktive Unterstützung von Pflegern und Pflegerinne ausgesprochen. Man müsse sich auch um jene Menschen kümmern, die sich um andere kümmern.
Die tragische Geschichte von Schauspieler Gene Hackman und seiner Ehefrau Betsy Arakawa habe sie zum Nachdenken gebracht, sagt Heming Willis in einem Video auf Instagram. "Das ist nichts, was ich normalerweise kommentieren würde, aber ich glaube wirklich, dass man aus dieser Geschichte etwas lernen kann", so die 46-Jährige. "Auch Pfleger brauchen Pflege. Sie sind unerlässlich. Es ist wichtig, dass wir für sie da sind, damit sie weiterhin für ihre Person da sein können", so Heming Willis. "Ich glaube, es gibt den weit verbreiteten Irrglauben, dass Menschen, die andere pflegen, alles im Griff haben, dass sie sich selbst helfen können und dass es ihnen gut geht. Dem stimme ich nicht zu."
Heming Willis betitelte ihren Beitrag mit: "Pflegekräfte brauchen auch Pflege. Punkt." Ihren Post ergänzte sie mit dem Hashtag #supportcaregivers ("unterstützt Pflegekräfte").
Emma Heming Willis teilt immer wieder kleine Einblicke in ihr Leben. Im März 2022 hatte die Familie bekannt gegeben, dass Bruce Willis an einer Aphasie leide und krankheitsbedingt seine Filmkarriere beende. Aphasien sind Sprachstörungen, etwa beim Sprechen, Verstehen, Schreiben oder Lesen, die als Folge verschiedener Erkrankungen auftreten können. 2023 hatte seine Familie dann mitgeteilt, dass Willis eine genaue Diagnose von Frontotemporaler Demenz (FTD) erhalten habe.
Hackman litt wie Willis an Demenz
Die Umstände von Schauspiellegende Gene Hackman und Ehefrau Betsy Arakawa waren in den letzten Wochen ein Rätsel. Inzwischen ist bekannt: die beine sind eines natürlichen Todes gestorben.
Wegen der ungewöhnlichen Todesumstände und Prominenz des Paares war eine umfassende Untersuchung eingeleitet worden. Hackman und Arakawa lebten sehr zurückgezogen Obwohl die Ermittlungen nun weitgehend abgeschlossen scheinen, gibt es auf manche Fragen noch keine klaren Antworten: Offen bleibt, warum der Tod der beiden nicht schon früher Angestellten oder Pflegekräften auffiel. Tatsächlich lebten Hackman und Arakawa sehr zurückgezogen. Die Nachbarn bekamen das Paar Medienberichten zufolge kaum zu Gesicht.
Die Autopsie der Leichen habe darauf hingewiesen, dass Arakawa bereits eine Woche vor ihrem Mann gestorben sei, teilte die medizinische Ermittlerin Heather Jarrell mit. Der an Alzheimer erkrankte Oscar-Preisträger habe danach noch tagelang mit ihrer Leiche im Haus auf dem Anwesen in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico weitergelebt. "Es kann gut sein, dass er sich ihres Todes nicht bewusst war", sagte Jarrell auf einer Pressekonferenz.
Die Ermittlerin teilte zudem mit, dass die 65-Jährige vermutlich am 11. Februar an einer durch sogenannte Hantaviren ausgelösten Erkrankung gestorben war. Die Erreger befallen die Atemwege. Hackman selbst sei wahrscheinlich eine Woche später, am 18. Februar, einer Herz-Kreislauf-Erkrankung erlegen. Gefunden wurden beide am 26. Februar, als ein Handwerker zu dem Haus kam. Er sah die Tür einen Spalt offen stehen und Arakawa auf dem Boden liegen und rief Sanitäter von der Feuerwehr Santa Fe. Die Untersuchungen hätten auch die fortgeschrittene Alzheimererkrankung des 95-Jährigen bestätigt. "Er war in einem sehr schlechten Gesundheitszustand und hatte eine schwere Herzkrankheit. Und ich glaube, das war letztlich die Ursache für seinen Tod", schloss die Medizinerin. Ergebnisse der Autopsie des Hundes Zinna stehen noch aus.
Herzschrittmacher-Daten geben Aufschluss
Seitdem das tote Ehepaar zusammen mit einem toten Hund entdeckt wurde, liefen die Ermittlungen auf Hochtouren. Eine Analyse von Hackmans Herzschrittmacher ergab, dass am 18. Februar die letzten Herzaktivitäten aufgezeichnet wurden. Arakawa war zuletzt auf Aufnahmen von Überwachungskameras einer Drogerie vom 11. Februar zu sehen. Danach gab es kein Lebenszeichen mehr von ihr.
Hackman galt als einer der herausragendsten Schauspieler seiner Generation. Der zweifache Oscar-Preisträger erlangte mit Filmen wie "French Connection" (1971), "The Conversation" (1974) und "Erbarmungslos" (1992) Weltruhm. In den frühen 2000er Jahren zog er sich schließlich aus dem Rampenlicht zurück.
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