Cate Blanchett hat nur 1 Foto von ihrer Hochzeit: Wie es dazu kam

Cate Blanchett
Die Schauspielerin ist seit 27 Jahren mit dem australischen Theatermacher Andrew Upton verheiratet.

Die Mutter von Schauspielerin Cate Blanchett war Lehrerin, ihr Vater starb, als sie zehn war. Sie saß gerade am Klavier, als sie ihn das letzte Mal sah. "Ich sah ihn am Fenster vorbeigehen. Er war auf dem Weg zur Arbeit. Ich habe noch gewinkt. Am selben Tag hatte er einen Herzinfarkt. Er war noch nicht einmal 40."

Seither, so erzählte sie einmal dem New Yorker, legt sie großen Wert darauf, stets richtig Abschied zu nehmen. Heute hat sie selbst Söhne und eine Tochter. Das Mädchen haben Blanchett und ihr Mann, der australische Theatermacher Andrew Upton, 2015 adoptiert. Seit 27 Jahren sind die beiden nun schon verheiratet.

Fotograf schaute zu tief ins Glas

In der Talkshow von Kollegin Drew Barrymore bezeichnete Blanchett es als "Wunder", so lange mit "derselben Person" verheiratet zu sein. Fotos vom Jawort im Jahr 1997 gebe es - bis auf ein einziges - nicht. "Als wir heirateten, hatten wir absolut kein Geld. Wir konnten uns keinen Fotografen leisten, aber wir hatten zwei Freunde, die fotografieren sollten", schildert Blanchett. Dann ging offenbar einiges schief: "Der eine war so betrunken, dass er vergaß, den Film in die Kamera zu legen, und der andere amüsierte sich so gut, dass er nicht dazu kam, Fotos zu machen. Also haben wir nur ein Bild." 

Cate Blanchett hat nur 1 Foto von ihrer Hochzeit: Wie es dazu kam

Cate Blanchett und Andrew Upton

Und selbst das sei nicht besonders gut geworden. Es zeige verschwommen sie beide, wie sie ins Auto steigen. "Ich war so traurig und so aufgebracht und habe damals geweint, dass wir keine Bilder haben, aber im Endeffekt bin ich irgendwie ganz froh so, weil ich jetzt ständig versuche, die Erinnerung an den Abend aufrecht zu erhalten", so Blanchett.

Zu Dreharbeiten nimmt Blanchett ihre Familie gern mal mit. Mit ihrem Mann leitete sie ein paar Jahre auch die Sydney Theatre Company. Eine ihrer Paraderollen war Lotte Kotte, die Hauptfigur in "Groß und Klein", einem modernen deutschen Klassiker von Botho Strauß

Bekannt wurde Blanchett natürlich aber übers Kino. Der Durchbruch war "Elizabeth", mit ihr als englischer Königin. Der Film brachte ihr 1998 die erste Oscar-Nominierung ein. Später gab es eine Fortsetzung und wieder eine (erfolglose) Nominierung. 2001 spielte sie in "Heaven" des deutschen Regisseurs Tom Tykwer. Im Nachkriegsdrama "The Good German" war sie selbst eine Deutsche, die jüdische Ehefrau eines SS-Manns. Ihren ersten Oscar gewann sie 2005 für ihren Auftritt als Katharine Hepburn in "Aviator". Es war auch der erste Oscar für die Verkörperung einer Oscar-Preisträgerin. Acht Jahre später gab es den zweiten, diesmal als beste Hauptdarstellerin, in "Blue Jasmine" von Woody Allen. Inzwischen sind es mehr als 50 Filme geworden. Blanchett gehört nicht nur zu den bestbezahlten, sondern auch zu den fleißigsten Hollywood-Schauspielerinnen.

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