Keine Oscar-Nominierung für Angelina Jolie: Steckt Brad Pitt dahinter?

Es hätte ihr ganz großes Comeback werden sollen, inklusive Preisregen, mit einer Oscar-Nominierung als Spitze des Glamour-Eisbergs: Angelina Jolie setzte sehr viele Hoffnungen in den Netflix-Film "Maria", ein Biopic über die legendäre Opernsängerin Maria Callas.
Doch die Pläne gingen nicht auf, so sehr sich Jolie auch bemühte: Sie wurde sowohl bei den SAG-Awards als auch vor allem bei den Oscar-Nominierungen übergangen. Deshalb soll die 49-Jährige "am Boden zerstört" sein, wie ein Insider laut Page Six berichtet. Die Schuld gibt die Schauspielerin ihrer Scheidung von Brad Pitt.
Große Promotour für "Maria"
Hollywood-Profi Angelina Jolie weiß: Will man für einen Academy Award auch nur nominiert werden, muss man sich im Vorfeld anstrengen und nicht nur den Film, sondern auch sich selbst im besten Licht zeigen. Und auf sich aufmerksam machen, sich in Erinnerung rufen.
Also entschied sich Jolie zu einer ausgedehnten Promo-Tour: Sie ließ sich für Magazin-Cover fotografieren, gab vermehrt Interviews und trat in der beliebten US-Talkshow "The Tonight Show Starring Jimmy Fallon" auf – immerhin ihr erster Talkshow-Auftritt seit mehr als zehn Jahren. Auch trat sie bei den Gotham Awards auf.
Natürlich aber zeigte sich Jolies Engagement schon während der Dreharbeiten: So lernte sie singen und lernte alles, um Callas als Frau, als Charakter wirklich verstehen zu können. "Maria" war ein Herzensprojekt von ihr, heißt es.
Von der Oscar-Academy übergangen
Doch all ihre Bemühungen waren umsonst: "Maria" (von Star-Regisseur Pablo Larraín) erhielt zwar keine vernichtenden Kritiken, doch die Rezensionen hätten trotzdem insgesamt besser ausfallen können.
Zudem konnte der Film und Jolie zwar einige Nominierungen (u.a. bei den Golden Globes in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin") und auch zwei Preise einheimsen (des Palm Springs International Film Festivals sowie der Gotham Awards), doch die größte Ehrung wird Jolie verwehrt bleiben: bei den Oscar-Nominierungen ging sie nämlich leider aus, der Film wurde "nur" in der Sparte "Beste Kamera" nominiert.
Eine herbe Enttäuschung für Jolie, zitiert Page Six einen Insider: "Sie wollte unbedingt nominiert werden“, weshalb die Schauspielerin und sechsfache Mutter nun "am Boden zerstört" sei. Das Nicht-Interesse der Academy am Film bzw. an Jolie sei weder gut für Jolies Karriere noch für Netflix, ist der Insider überzeugt.
Jolie hat einen schlechten Ruf, Pitt nicht
Dieser ist zudem auch sicher, dass die fehlende Nominierung nicht an Jolies schwacher Leistung als Schauspielerin liege, sondern an ihrer öffentlichen Schlammschlacht mit Ex-Mann Brad Pitt, die sich über viele Jahre hinzog. Es ging um das Sorgerecht der gemeinsamen Kinder, aber auch um Immobilien.
Dass Jolie heuer keine Oscar-Nominierung bekam, zeige eines eindeutig, so der Insider: "Hollywood ist Team Brad!“ Im Gegensatz zum 61-jährigen Pitt habe Jolie in der Traumfabrik nun mit einem schlechten Image zu kämpfen. "Die Globes haben gezeigt, dass die ausländische Presse Angelina liebt, aber das ist nicht Hollywood. Niemand würde gegen Brad antreten und Angelina eine Stimme geben … die Leute lieben Brad einfach."
Der Fall Jolie-Pitt scheint also eines einmal mehr zu zeigen: Im medialen Geschlechterkampf gewinnt der Mann und es ist vor allem die Karriere der Frau, die langfristigen Schaden nimmt.
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