Zwangsversteigerung: Muss Becker Pokale verkaufen?

Insolvenzbericht enthüllt: Boris Becker soll 61 Millionen Euro Schulden haben.

"Ich bin weder zahlungsunfähig noch pleite", hatte Boris Becker erklärt, nachdem er im Juni von einem englischen Gericht für insolvent erklärt worden war – und jettete mit seiner Gattin Lilly gleich mal demonstrativ in den Ibiza-Urlaub (dazu mehr). Auch sonst merkte man "Bobbeles" seine finanziellen Probleme nicht an. Seine Gläubiger-Akte zeigt jedoch, dass Becker noch tiefer verschuldet sein soll, als bisher angenommen. Nun soll sogar sein gesamter Besitz unter den Hammer kommen.

Einblicke in Beckers Schuldenakte

Das berichtet die Zeitschrift Bunte, die den Bericht mit dem Titel "Boris Franz Becker (in bankruptcy)" exklusiv einsehen konnte. Die Insolvenz-Akte der deutschen Tennislegende soll zeigen, dass Becker mit rund 54 Millionen Pfund (61,21 Millionen Euro) in der Kreide stehe.

Nun sollen die Besitztümer des 49–Jährigen versteigert werden: Das Auktionshaus Wyles Hardy & Co. soll bereits damit beauftragt worden sein, Beckers Besitz zu schätzen. Vier Luxusuhren seien inzwischen in Beschlag genommen worden, deren Wert auf 417.000 Euro geschätzt wurde.

Besonders schmerzlich: Auch Beckers Wimbledon-Tennispokal, den er als 17-Jähriger 1985 gewonnen hat, sowie seine weiteren Trophäen und Erinnerungsstücke sollen von dem Auktionshaus gewertet werden.

Boris Becker sei dem Bunte-Bericht zufolge aufgefordert worden, seine Memorabilia weder aus seinem Londoner Haus noch "aus dem Haus seiner Mutter in Deutschland zu entfernen".

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