Warum Schauspieler Cornelius Obonya die ROMY auf die Toilette stellen würde

Seit 15 Jahren tanzen Carolin Pienkos und Cornelius Obonya als Ehepaar durchs Leben
Der Schauspieler über seine große Liebe, seine ROMY-Nominierung und das Kurz-Video seiner Tante Christiane Hörbiger.

Von ihm stammt der wunderbare Satz: „Ich darf die schönste Ehe der Welt führen“ – seit 15 Jahren ist Ausnahmeschauspieler Cornelius Obonya mit Regisseurin Carolin Pienkos verheiratet. Gegensätze (sie aus Norddeutschland, er aus Wien), die sich nicht nur anziehen, sondern auch großartig ergänzen.

„Liebe auf den ersten Blick“, wie er im „Warum eigentlich“-Talk verriet. Ein wirkliches Ehegeheimnis gäbe es eigentlich nicht, vielleicht aber ein bisschen ein Rezept. „Miteinander kommunizieren. Über alles den Mund aufmachen, über das, das unangenehm ist, aber auch über das, das angenehm ist. Also, entäußern, wenn man sich über etwas freut, aber auch entäußern, wenn einen etwas nicht freut“, meint Obonya.

„Wir reden wahnsinnig gern miteinander und alles andere ist dann auch schön, aber ich kann das gerne hier wiederholen: Es ist die schönste Ehe der Welt.“

"Warum eigentlich" mit Cornelius Obonya

Auch schön für ihn, dass er jetzt für eine KURIER ROMY in der Kategorie „Beliebtester Schauspieler Kino/TV-Film“ nominiert wurde. Bereits zum zweiten Mal. „Wenn das Publikum einen für Wert befindet, einen Preis haben zu sollen, dann freue ich mich ganz besonders, klar.“

Spannend auch, wo er die goldene Trophäe, sollte er sie denn gewinnen, hinstellen würde. „Normalerweise ins Bücherregal. Oder, wenn da kein Platz mehr ist, dann tatsächlich – nicht böse sein – auf die Toilette.“

Bitte was? „Aus dem einfachen Grund, weil einen das immer sehr daran erinnert, dass man sagt: ,Ja, ich habs’, danke herzlich.’ Aber, nach dem Preis, ist vor dem Preis. Beziehungsweise vor der nächsten Arbeit, wo man sich selber und allen anderen zur Aufgabe stellen soll, als zu begeistern. Das heißt, nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern weitermachen und vielleicht versuchen, es noch besser hinzubekommen“, meint er.

Ausruhen tut er sich sowieso nicht, nebst Film- und TV-Drehs hat er auch die Regiearbeit für sich entdeckt. Gemeinsam mit seiner Frau hat er schon Regie bei der „Fledermaus“ an der Mailänder Scala und im Sommer 2019 bei der „Zauberflöte“ in St. Margarethen geführt.

Warum Schauspieler Cornelius Obonya die ROMY auf die Toilette stellen würde

Christiane Hörbiger drehte ein Video, in dem sie sich für Kanzler Kurz aussprach

Und auch die Politik ist ihm als Mensch mit Haltung nicht fremd. Seine berühmte Tante Christiane Hörbiger machte ja mit einem Kurz-Video von sich reden. „Ich habe das für eine größere Unbedachtheit gehalten. Man kann gerne für eine politische Richtung sein und sich da engagieren. Das tue ich auch, das ist mit Sicherheit nicht die Linie der jetzigen ÖVP. Das einzige, was man nicht tun sollte. Und das ist vielleicht hier passiert. Warum auch immer den politischen Gegner zu verunglimpfen, bringt nichts. Das finde ich nicht sehr gut. Man kann sich argumentativ dazu äußern. Da bin ich auf einer ganz klaren Linie.

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