Kontrastprogramm: Hardrock-Band "Uriah Heep" speist im Marchfelderhof
Erstaunlich: Schon vor Beginn ihrer Österreich-Tour hatte der britische Bandleader Mick Box den ausdrücklichen Wunsch geäußert, einen zusätzlichen Tag in Wien einzulegen – genauer gesagt: Im exklusiv-exzentrischen Marchfelderhof (Deutsch-Wagram, NÖ).
"Uriah Heep", mit 40 Millionen verkauften Tonträgern wohl eine der erfolgreichsten (Hard-)Rock-Formationen der Musikgeschichte, hatte Nr. 1-Hits wie "Easy Livin’" und "Lady in Black". Nun spazierte die fünfköpfige aktuelle Besetzung "Überlebender" der wilden und drogengeschwängerten Jahrzehnte (25 Mitglieder seit 1969) ins eigenwillig-gutbürgerliche Restaurant.
Martina Pokorny, "Planet-Music"-Managerin, lotste die Herren vom umjubelten Auftritt auf der Burg Clam (OÖ) und vor dem Gig bei den "Lovely Days" (Schloss Esterhazy, Eisenstadt) in Falcos Separée, einem Heiligenschrein der üppig dekorierten Herberge des Gastgebers Peter Grossmann. Dort feierte man 50 Jahre "Uriah Heep" (Name nach einer fiesen Dickens-Figur aus „David Copperfield“) und den 75. Geburtstag von Mick Box nach.
Es gab Eierschwammerl-gulasch, Backhenderl und eine riesige Nugat-Schoko-Erdbeer-Jubiläumstorte mit 75 Kerzen.
Box spendete Lob wie aus dem Schachterl. "Vor fünf Jahren waren wir schon einmal da und schworen uns, wiederzukommen", erzählte er dem KURIER, "Essen, Weine und das antike Ambiente sind unübertrefflich." Und seine Pläne? "Wir blicken stolz zurück auf unsere lange Karriere und zuversichtlich auf die nächsten 50 Jahre. Es gibt ein neues Album – und uns gibt es, solange uns die Fans mögen."
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