Herausforderung für Monika Ballwein: Musical-Debüt in 8 Metern Höhe

Frau mit langen dunklen Haaren und großen Ohrringen steht lächelnd in einem modernen Innenraum mit Glasfront.
Die Sängerin ist ab 6. Dezember im Musical "Priscilla – Queen of the Desert" in Salzburg zu sehen und zu hören.

"Lebenselixier, Heilmittel, Ausdrucksmittel – Lebensinhalt und Berufung“, das ist Musik für Monika Ballwein. Bereits als 14-Jährige beeindruckte sie mit ihrer Stimme in einem Gospelchor. Ob selbst auf der Bühne oder als Vocal Coach (u. a. hat sie Conchita Wurst in stimmliche Höchstform gebracht), sie ist aus der heimischen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken.

Nun stellt sie sich einer neuen großen Herausforderung – sie hat zwar schon in Musical-Revuen mitgesungen, aber noch nie ein fixes Musical-Engagement gehabt. Bis jetzt, denn Ballwein wird im Landestheater Salzburg in „Priscilla – Queen of the Desert“ (Premiere ist am 6. Dezember) als Diva 1 zu sehen und zu hören sein.

„Es ist unfassbar toll, denn wir haben gigantische Outfits, irrsinnig viele Umzüge und aufwendige Perücken. Es ist ein Spektakel, es glänzt und glitzert“, so Ballwein begeistert. Sie und zwei weitere Kolleginnen sind essenziell für das Stück. 

Eine Person mit blauer Hochsteckfrisur trägt ein glänzendes, bodenlanges Kleid und passende Handschuhe auf einer Bühne.

„Wir führen wie ein roter Faden durch die Geschichte durch, begleiten sie und singen diese Superhits. Es ist ein Jukebox-Musical, in diesem Fall mit Musik aus den 1980ern.“ 

Das Musical handelt von den zwei Dragqueens Mitzi und Felicia sowie Transfrau Bernadette, die mit einem Bus durch das australische Outback reisen. Choreografiert wird das Ganze von Ramesh Nair.

Hoch hinaus

Und Ballwein schwingt sich da sogar in luftige Höhen, „ich bin in sieben oder acht Metern Höhe. Das war für mich als ein bissl Höhenangst-lastige gar nicht so einfach am Anfang. Jetzt hab ich mich schon ein bisschen dran gewöhnt, ich darf nur nicht runterschauen. Wir kommen von oben runter und fliegen wieder rauf. Es dreht sich und bewegt sich.“

Die Proben haben schon vor sechs Wochen begonnen. Für Ballwein, die keine Tanzausbildung hat, sind auch die Choreografien herausfordernd. 

„Eine richtige Challenge für mich, weil es sind wirklich anspruchsvolle Choreografien. Jeder glaubt immer, Musiker haben eh Groove, aber so Choreografien sind schon noch einmal was anderes. Das ist eine ganz andere Nummer. Und es war am Anfang schon ein bisschen herausfordernd für mich, wie das jetzt alles zusammengeht mit Körper, Kopf, Text und Musik, aber mittlerweile ist es richtig toll und macht mir wahnsinnig viel Spaß.“

Überhaupt hat die Sängerin jetzt im Dezember ein straffes Programm, denn sie gibt auch noch viele Konzerte. „Ich versuche, mich wirklich extrem gut zu ernähren, ganz viel Obst, ganz viel Gemüse, viel schlafen. Training des Körpers hab ich sowieso durch das Tanzen. Und ich versuche, mich auch zu boostern, mit Nahrungsmittelergänzungen, Magnesium und so weiter“, erzählt die gebürtige Niederösterreicherin lachend. 

„Es ist sehr herausfordernd und körperlich und geistig sehr anstrengend“, sagt Ballwein, die aber davon überzeugt ist, dass es „toll“ werden wird.

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