Erwin Steinhauer über Zölibat: "Höchste Zeit, dass wir mit dieser Lüge aufhören"

Erwin Steinhauer
Erwin Steinhauer spielt in der Serie "Himmel, Herrgott, Sakrament" einen Kardinal.

Der österreichische Schauspieler Erwin Steinhauer hat sich in letzter Zeit viel in München aufgehalten. Der Grund dafür waren die Dreharbeiten zur zweiten Staffel der Serie "Himmel, Herrgott, Sakrament".

Die letzte Folge der ersten Staffel wurde vergangenen Mittwoch gezeigt und erreichte bis zu 818.000 Zuseherinnen und Zuseher. Insgesamt sahen die sechs Folgen 2,6 Millionen Menschen.

Steinhauer verkörpert in der Serie den Kardinal Georg Brunnenmayr.

Im Bild: Pfarrer Reiser (Stephan Zinner) und Kardinal Brunnenmayr (Erwin Steinhauer) unterhalten sich.

Pfarrer Reiser (Stephan Zinner) und Kardinal Brunnenmayr (Erwin Steinhauer) unterhalten sich

Von den Dreharbeiten zu zweiten Staffel erzählte Steinhauer dem KURIER jetzt, dass er München "ja nur von der Arbeit und den Motiven her" kenne. "Man wird immer zu den einzelnen Drehtagen mit dem Railjet der ÖBB befördert, dann schläft man, dann spielt man und dann fährt man wieder nach Hause."

Was Steinhauer an der Arbeit besonders schätzt, ist Regisseur Franz Xaver Bogner. "Ich habe mit ihm ja schon 1997 ,Das ewige Lied' gedreht. Als wir uns jetzt wieder getroffen haben, hat er zu mir gesagt: 'Siehst, ich hab dir immer gesagt, du machst noch einmal Karriere.' Weil damals war ich einfacher Priester, jetzt bin ich Kardinal", grinst er.

Hauptdarsteller "Pfarrer" Hans Reiser verliebt sich in der Serie ja in eine Frau und verfängt sich damit in den Stricken des Zölibats. Auch hierzu hat Steinhauer eine klare und pointierte Meinung, die er dem KURIER verraten hat: "Es wäre höchste Zeit, dass wir mit dieser Lüge aufhören."

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