"Box-Pensionist" Fadi Merza: "Ich verspüre gerade eine große Leere"

Fadi Merza
Ende März stieg Merza das letzte Mal in den Ring. Wie es ihm jetzt in seiner "Sportpension" geht.

Zusammenfassung

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  • Fadi Merza, sechsfacher Thai-Box-Weltmeister, trat endgültig in Sportpension nach Sieg gegen Bela Istvan Orban.
  • Merza fühlt nach letztem Kampf eine große Leere, sucht jetzt neue Ziele zur Überwindung dieser Phase.
  • Erwägt Rollen als Veranstalter oder Mentor für junge Talente.

Anfang der 1990er Jahre hat Fadi Merza das Kickbox-Fieber gepackt. Danach wechselte er zum Thaiboxen und konnte da im Laufe seiner Karriere viele Erfolge (er ist sechsfacher Thai-Box-Weltmeister) verzeichnen. 

Seinen letzten Thaibox-Fight hat "The Beast" 2014 absolviert. Doch zehn Jahre später kehrte er wieder in den Ring zurück - aber diesmal als Boxer. Da war er schon 46. 

Nach zwei Profikämpfen sollte aber auch da Schluss sein, doch überraschend gab er dann den Rücktritt vom Rücktritt bekannt.

Ende März 2025 absolvierte Merza, der 2016 auch bei der ORF-Show "Dancing Stars" mitgemacht hat, aber dann wirklich seinen allerletzten Kampf - und zwar trat da der mittlerweile 47-Jährige im Schwechater Multiversum im Rahmen der "Bounce Fight Night" gegen den 24-jährigen Ungar Bela Istvan Orban an - und siegte. 

"Box-Pensionist" Fadi Merza: "Ich verspüre gerade eine große Leere"

Mit Conny Kreuter machte Fadi Merza 2026 bei "Dancing Stars" mit

"Ich war ja schon mal Sportpensionist und habe mir davon eine Auszeit genommen. Ich hatte eine Midlife Crisis das letzte Jahr und habe mich jetzt quasi ausgeboxt und bin zu meiner Sportpension zurückgekehrt", so Merza im KURIER-Gespräch. Aber, das war keine leichte Entscheidung für ihn. 

"Ich verspüre gerade eine große Leere, überhaupt nach dem letzten Kampf. Jetzt, wo es vorbei ist, vermisse ich es", so Merza. 

"Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der wirklich Ziele braucht. Und das letzte Jahr hatte ich immer ein Ziel vor Augen und ich habe mich wirklich wieder lebendig gefühlt und das war einfach schön. Ich muss jetzt bald wieder was finden, sonst wird’s schwierig."

"Box-Pensionist" Fadi Merza: "Ich verspüre gerade eine große Leere"

Ines und Fadi Merza

Seine Ehefrau Ines jedenfalls ist heilfroh, dass die Boxkarriere jetzt endgültig vorbei ist. "Ich hab wirklich wie ein Mönch gelebt, vor allem die letzten drei Monate vor dem Kampf. Wir haben quasi nichts miteinander unternommen und das macht ja auf Dauer keinen Spaß." 

Dem Sport möchte er aber auch weiterhin treu blieben. Entweder als Veranstalter oder "junge Talente entdecken und ihnen auf dem Weg nach oben weiterhelfen. Was anderes, was Neues ist nichts für mich. Ich bin schon zu alt, um was Neues zu lernen."

 

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