Schräg: So narrte Barbara Schöneberger Wiener Konzertpublikum

Moderatorin Barbara Schöneberger
Wien ist ja bekannt als Musikmetropole, denn die Stadt hat eine reiche musikalische Geschichte. Jetzt wurde aber ein Wiener Konzertpublikum so richtig aufs Glatteis geführt.
Nichts ahnend begaben sich die Zuschauerinnen und Zuschauer zu einem Konzert des Schloss Schönbrunn Orchester und erwarteten die schönsten Johann-Strauss-Melodien. Doch die Dirigentin hatte da so ihre ganz eigenen Pläne, denn Barbara Schöneberger schlüpfte in diese Rolle.

Barbara Schöneberger als Dirigentin
Sie wurde als Maestra und absolute Strauss-Expertin dem Publikum vorgestellt. Unkenntlich mit dunkler Perücke und großer Brille betrat sie die Bühne. Und gleich einmal verlor sie ihren Taktstock. Unglaubliche Blicke aus dem Zuschauerraum.
Dann begann sie auch noch das Orchester umzurangieren, holte die Trompeten nach vorne und setzte die Streicher nach hinten. Und sie ließ die Musiker auch auf ein Mal singen.
Verwirrte Blicke des Publikums und verhaltener Applaus.
ORF-Kultur-Expertin Teresa Vogl machte den Spaß auch mit und interviewte in der Pause einzelne Zuschauer. "Meine Aufgabe war es, dem wilden Treiben durch Interviews in der Pause einen seriösen Anstrich zu geben, was sehr lustig war", so Vogl dazu.
"Es war überraschend, aber ein tolles Erlebnis." oder "Sehr, sehr erfrischend und die Maestra ist eine Augenweide", so zwei von Vogls Interviewpartner.
Nach der Pause wagte die Maestra ein "Experiment" und holte drei Zuschauer auf die Bühne, denen Instrumente in die Hand gedrückt wurden. Das Publikum lachte Tränen.
Dann wurde endlich aufgeklärt. "Herzlich willkommen bei 'Verstehen Sie Spaß?', Sie sind mitten in unserer Fernsehsendung und wir haben Sie fürchterlich auf den Arm genommen“, gab sich Schöneberger zu erkennen.
"Bei Klassik traut sich keiner was zu sagen, dass ist wie bei gutem Essen. Auch in der Pause haben alle gesagt, dass das interessant und lustig ist, aber keiner hat gesagt, was ist das für ein Quatsch!", so Schönebergers Resümee.
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