Arnold Schwarzenegger will Russen über Ukraine-Krieg aufklären

Unabhängige Redaktionen wurden in Russland kurz nach Kriegsbeginn in der Ukraine geschlossen, an Informationen gelangt die russische Bevölkerung nur noch über staatlich gesteuerte Medien. Selbst die meisten sozialen Netzwerke sind dort nicht mehr abrufbar. "Terminator" Arnold Schwarzenegger versuchte jetzt mit einer Videobotschaft, die er über verschiedenste Kanäle (etwa den Kurznachrichtendienst Telegram) ausspielen ließ, möglichst viele Russen zu erreichen.

"Ich spreche heute zu euch, weil Dinge auf der Welt passieren, die von euch ferngehalten werden, schreckliche Dinge, über die ihr Bescheid wissen solltet", beginnt er das Clip.

"Ich weiß, dass eure Regierung euch gesagt hat, dass dies ein Krieg ist, um die Ukraine zu entnazifizieren. Das stimmt nicht. Die Ukraine ist ein Land mit einem russischen Präsidenten, der Jude ist. Der Kreml hat den Krieg gestartet, das ist nicht der Krieg des russischen Volkes", so Schwarzenegger.

Dann zählte er einige erschütternde Tatsachen auf, die in der Ukraine passiert waren. Er sprach etwa davon, dass ein Kinderspital von russischen Bomben zerstört wurde und tausende russische Soldaten bereits getötet wurden.

"Die russische Regierung hat nicht nur ihre Bürger, sondern auch ihre Soldaten belogen. Einigen wurde erzählt, sie würden gegen Nazis kämpfen, anderen, dass die Ukrainer sie wie Helden empfangen würden und wieder anderen, dass sie in ein Trainingslager aufbrechen. Die wussten nicht einmal, dass sie in den Krieg ziehen."

Außerdem wandte er sich an alle russischen Soldaten, die zuhörten und rief ihnen in Erinnerung, dass "11 Millionen Russen familiäre Beziehungen in die Ukraine haben. Mit jedem Schuss tötet ihr einen Bruder oder eine Schwester."

Arnold Schwarzenegger schloss das Video mit einer persönlichen und eindringlichen Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin ab: "Sie haben diesen Krieg begonnen, Sie führen diesen Krieg, Sie können diesen Krieg beenden."