So lief der 5. Olympia-Tag für die Österreicher

Bernadette Graf verpasste eine Medaille nur knapp.
Judoka Graf kam einer Medaille bisher am nächsten. Die Beachvolleyballer bleiben im Turnier. Die Segler legen einen guten Start hin.

Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit hat Bernadette Graf am Mittwoch die erste Rio-Medaille für Österreich gekostet. Die Judoka aus Tirol unterlag der Britin Sally Conway in der Gewichtsklasse bis 70 kg im Kampf um Bronze durch eine Yuko-Wertung. Somit wartet Österreich nach fünf Wettkampftagen weiter auf Edelmetall.

Graf war nach dem engen Finale enttäuscht. "Wenn man sich vornimmt, eine Medaille zu machen, und dann so knapp scheitert, dann ist natürlich die Enttäuschung riesengroß. Ich habe einen Fehler gemacht, sie war mit den Füßen einen Moment schneller, und das hat die Medaille gekostet", sagte die 24-Jährige, die in den vergangenen zwei Tagen von einer Erkältung zurückgeworfen worden war.

Geduld brauchen die Beachvolleyballer

So lief der 5. Olympia-Tag für die Österreicher
Austria's Robin Seidl (L) watches as Austria's Alexander Huber plays a shot during the men's beach volleyball qualifying match between Austria and Qatar at the Beach Volley Arena in Rio de Janeiro on August 10, 2016, for the Rio 2016 Olympic Games. / AFP PHOTO / Leon NEAL
Warten heißt es vorerst auch für Österreichs Beachvolleyballer. Beide Duos haben die Chance auf das Achtelfinale gewahrt. Nachdem am Mittwochmittag Alexander Huber/ Robin Seidl in der Gruppe FRang drei belegt hatten, schafften das um 1.17 Uhr Früh in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) auch Clemens Doppler/ Alexander Horst.Sie besiegten Josh Binstock/Joshua Schachter 2:1 (19,-16,8).

Wie es für die österreichischen Paare weitergeht, steht erst am Donnerstag fest, wenn alle Gruppen bei den Herren entschieden sind. Die besten zwei der sechs Dritten kommen direkt ins Achtelfinale, die übrigen vier bestreiten am Donnerstagabend zwei Play-off-Matches.

Segler brachten sich in Stellung

So lief der 5. Olympia-Tag für die Österreicher
ABD0179_20160810 - RIO DE JENAIRO - BRASILIEN: Lara Vadlau (AUT), Jolanta Ogar (AUT) am Mittwoch, 10. August 2016, während des Damen 470er Klasse Segel Bewerbes in Rio de Janeiro. Die Olympischen Sommerspiele 2016 finden von 05. bis 21. August 2016 in Rio de Janeiro statt. - FOTO: APA/EXPA/JOHANN GRODER
Einen guten Start haben Österreichs Segler hingelegt. Matthias Schmid/Florian Reichstädter rangierten im 470er-Bewerb der Herren ebenso nach zwei Wettfahrten an der fünften Stelle wie Thomas Zajac/ Tanja Frank im Nacra 17. Das 470er-Damen-Duo Vadlau/Ogar nahm nach dem ersten Tag den sechsten Platz ein. Ein Protest der aktuellen WM-Dritten aus Österreich gegen das neuseeländische Boot mit Jo Aleh/ Polly Powrie war erfolgreich und brachte eine Rangverbesserung um einen Platz.

Preidler mit gutem Zeitfahren

Zwei am Mittwoch angetretene Österreicher landeten nicht im absoluten Spitzenfeld. Der 19-jährige Kanute Mario Leitner verpasste den Einzug ins Finale im Kajak-Einer, sein Olympia-Debüt mit Platz 13 kann sich aber sehen lassen. Der Kärntner schied im Wildwasserkanal von Deodoro im Semifinale der besten 15 nach zwei Torberührungen, die vier Strafsekunden bedeuteten, aus. Nur die besten zehn kamen in die Medaillenentscheidung.

Auf Platz 16 landete der steirische Radfahrer Georg Preidler im Zeitfahren.Dabei ließ er etliche Asse wie Weltmeister Wassil Kirijenka aus Weißrussland hinter sich. Gold ging wie auch schon in Peking 2008 an den Schweizer Fabian Cancellara.

Ruderer warten auf Wetterbesserung

Das rudernde Brüderpaar Bernhard und Paul Sieber war am Mittwoch zur Untätigkeit verurteilt. Wegen Schlechtwetters wurden die Ruderbewerbe auf der Lagoa Rodrigo de Freitas komplett abgesagt. Starker Wind und Regen machten eine Konkurrenz nicht möglich. Sieber/Sieber wären im Leichtgewichts-Doppelzweier im Semifinale im Einsatz gewesen und müssen nun am Donnerstag ran.

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