WM-Doppelsieg für Österreich im Mountainbike

WM-Doppelsieg für Österreich im Mountainbike
Mona Mitterwallner und Laura Stigger jubelten im Val di Sole in der U-23-Klasse.

Die österreichischen Mountainbikerinnen Mona Mitterwallner und Laura Stigger haben am Samstag bei den Weltmeisterschaften im Val di Sole in Italien in der U-23-Klasse im Cross Country einen Doppelsieg gefeiert.

Mitterwallner ist damit in dieser Alterskategorie weiter unbesiegt, Stigger hat sich nach ihrem Olympia-Out rehabilitiert. Am Vorabend hatte der Wiener Hannes Salvik mit Bronze im Fourcross Österreichs erste Medaille bei diesen Titelkämpfen erobert.

„Es ist eigentlich unglaublich“, sagte Mitterwallner. „Vier U-23-Weltcupsiege und jetzt Europa- und Weltmeisterin. Ich habe alles so gemacht, wie ich es mir vorgenommen habe. Die Taktik ist komplett aufgegangen. Ich habe ein paar technische Fehler gemacht am Anfang, aber dann bin ich in meinen Flow, in meinen Rhythmus gekommen und bin mein Tempo gefahren.“

Silber wie Gold

Stigger gönnte ihrer Teamkollegin den Sieg: „Silber scheint für mich wie Gold, ich habe alles gegeben und bin zufrieden.“

Das Elite-Rennen der Frauen ging unerwartet an die Britin Evie Richards 1:03 Minuten vor Anne Terpstra (NED). Die Olympia-Zweite Sina Frei gewann den Bronze-Sprint gegen ihre Schweizer Landsfrau und Olympiasiegerin Jolanda Neff. Die Tirolerin Elisabeth Osl wurde 41. (+10:31).

Bei den Männern feierten die Schweizer Nino Schurter und Matthias Flückiger (+2 Sekunden) einen Doppelsieg, Bronze holte der Franzose Victor Koretzky (+1:08). Karl Markt wurde 32. (+5:23), Gregor Raggl 40. (+6:59) und Olympiateilnehmer Maximilian Foidl 81. (+3 Runden).

WM-Doppelsieg für Österreich im Mountainbike

Starke Leistung: Hannes Slavik

Der 32-jährige Slavik war als Fünfter der Qualifikation in die K.-o.-Entscheidung gegangen, im Semifinale gab er mit Mikulas Nevrkla dem Quali-Ersten das Nachsehen. Im Finale kam Slavik zunächst unverschuldet fast zu Sturz, rettete aber hinter Tomas Slavik (CZE) und Adrien Loron (FRA) Rang drei.

„Es war echt eine Lotterie. Es war fast unmöglich, auf dem Kurs zu überholen und somit war der Start entscheidend“, sagte Hannes Slavik, zuletzt von Adduktoren-Problemen gehandicapt. „Leider habe ich im Finale keine Chance auf eine bessere Platzierung nach dem Crash, aber hier erneut eine Medaille zu gewinnen, ist wunderschön.“

Vor fünf Jahren hatte er auch im Val di Sole Fourcross-Silber geholt. Für Tomas Slavik war es der dritte WM-Titel, womit er ex aequo Rekordhalter ist.

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