Wie St. Pölten auf die Eishockey-Landkarte kam

Benjamin Baungartner (re.)
Die Okanagan Akademie in der Landeshauptstadt kann nach zehn Jahren auf beeindruckende Zahlen verweisen.

Als St. Pölten vor zehn Jahren Standort der internationalen Eishockey-Akademie der kanadischen Okanagan Hockey Group wurde, war bei manchen Experten noch ein belustigtes Lächeln zu vernehmen. Am Donnerstag feierte die Akademie ihren zehnten Geburtstag und konnte dabei auf einige beeindruckende Zahlen verweisen.

Wie St. Pölten auf die Eishockey-Landkarte kam

Okanagan Präsident Andy Oakes (4. v. links) und OEHV-Präsident Gernot Mittendorfer (rechts) kamen zur Feier

So durfte sich das Land Niederösterreich in dieser Zeit über eine Wertschöpfung von 15 Millionen Euro durch jährlich mehr als 14.000 Nächtigungen freuen. Eine der treibenden Kräfte war und ist Alexander Antonitsch. Der ehemalige Tennis-Profi ist leidenschaftlicher Hobby-Eishockeyspieler, Villach-Fan und Vater von Eishockey-Stürmer Sam, der mittlerweile in Dornbirn spielt. Neben Sam Antonitsch gibt es eine Reihe weiterer Profis, die bei Okanagan schulische und sportliche Ausbildung machten. Einer der bekanntesten aus der Familie ist Davos-Stürmer Benjamin Baumgartner, der in diesen Tagen wie vier weitere Ex-St.-Pöltner – bei der B-Weltmeisterschaft der Unter 20-Jährigen in Minsk für Furore sorgt. Österreich feierte am Donnerstag mit dem 4:2 gegen A-WM-Absteiger Dänemark den zweiten Sieg in Folge. Baumgartner hält nach drei Partien bei vier Treffern und fünf Vorlagen.

„Es gibt aber auch eine Reihe an ehemaligen Spielern, die akademische Karrieren gemacht haben und als Ärzte oder Juristen arbeiten“, sagt Antonitsch stolz. Auch, wenn es in St. Pölten keine Profi-Mannschaft gibt, hat die Stadt durch Okanagan einen fixen Platz auf der Eishockey-Landkarte bekommen. 

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