Super-G: Jansrud siegt vor Reichelt
Hannes Reichelt darf das für ihn schwierig verlaufene Jahr 2016 mit einem Erfolgserlebnis abschließen. Der Salzburger schaffte es im Super-G von Santa Caterina am Dienstag als Zweiter auf das Podest. Der 36-Jährige musste sich nur Kjetil Jansrud geschlagen geben. Der Norweger holte im dritten Super-G in diesem Winter den dritten Sieg. Das ist vor ihm nur Hermann Maier gelungen.
Jansrud distanzierte Reichelt bei seinem 18. Weltcup-Erfolg um 0,60 Sekunden, Dritter wurde der Südtiroler Dominik Paris (+0,65 Sek.). Der zuletzt in der Abfahrt von Gröden erfolgreiche Max Franz landete als zweitbester ÖSV-Skifahrer mit schon über einer Sekunde Rückstand auf Platz fünf. Marcel Hirscher beendete das Rennen indes im hinteren Feld des Klassements. Der Weltcup-Spitzenreiter hatte im Ziel 3,43 Sekunden Rückstand auf Jansrud.
"Das ist ein schöner Tag für mich", sagte Reichelt im Ziel. In Kitzbühel hatte der Routinier vor fast exakt elf Monaten (22. Jänner) ebenfalls im Super-G seinen zuvor letzten Podestplatz geholt. Am Tag darauf stürzte er im Abfahrts-Klassiker. Sein lädierter Rücken bereitete danach zudem Probleme. Erst im September unterzog sich Reichelt einer Operation an der Lendenwirbelsäule.
ÖSV-Herren mannschaftlich stark
"2016 war ein sehr turbulentes Jahr. Ich hoffe, dass das, was jetzt wieder wie ein Berg aussieht, ein Hochplateau ist für 2017", meinte Reichelt. Schon in Gröden (Platz 9) habe er gesehen, dass nicht mehr viel auf das Podium fehlt. "Heute hatte ich auch ein wenig Glück. Es war ein brutal schwerer Super-G, aber das sind Sachen, die mir liegen", sagte Reichelt, der mit Startnummer acht unmittelbar hinter Jansrud ins Rennen gegangen war.
Der zehnplatzierte Vincent Kriechmayr verpasste einen Top-Rang durch einen Fahrfehler im unteren Streckenabschnitt. "Ich bin schon angefressen. Aber zumindest kann ich wieder schnell Skifahren", sagte der Oberösterreicher. Matthias Mayer fuhr als 22. hingegen deutlich an einer Spitzenplatzierung vorbei. "Ich war selbst ein bisschen überrascht im Ziel bei knapp zwei Sekunden Rückstand", sagte der Abfahrts-Olympiasieger. Als 28. in die Punkteränge schaffte es bei seinem Weltcup-Debüt der Niederösterreicher Christoph Krenn. "Gleich beim ersten Rennen, ein Wahnsinn", lautete sein Kommentar.
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