Snowboarder Hämmerle gewann Cross-Finale und kleine Kristallkugel
Vizeweltmeister Alessandro Hämmerle hat sich die dritte Kristallkugel in Folge für den Gewinn des Snowboard-Cross-Weltcups gesichert. Der Vorarlberger setzte sich am Samstag im letzten Saisonrennen in Veysonnaz vor dem US-Amerikaner Hagen Kearney und dem Franzosen Merlin Surget durch. Der einzig verbliebene Kugel-Kontrahent Eliot Grondin (CAN) hatte nur das kleine Finale erreicht.
Hämmerle ist nach den Franzosen Xavier De Le Rue (2003 bis 2005) und Pierre Vaultier (2016 bis 2018) erst der dritte Snowboard-Crosser der Geschichte, dem der Weltcup-Hattrick gelang. "Ich bin sehr happy, ich hatte ja einen guten Vorsprung, aber ich habe einfach versucht, alles zu geben", sagte Hämmerle, für den es der dritte Saisonsieg war. Tagesfünfter wurde Lukas Pachner als Gewinner des kleinen Finales.
Die Tschechin Eva Samkova gewann das letzte Saisonrennen vor Michela Moioli und holte sich damit auch die kleine Kristallkugel vor der Italienerin. Pia Zerkhold beendete die Saison als Gesamt-13.
Prommegger verpasste vierten Gesamtweltcup knapp
Österreichs Parallel-Snowboarder konnten ihre Chance auf den Sieg im Gesamtweltcup am Samstag beim Saisonfinale in Berchtesgaden nicht nutzen. Andreas Prommegger musste sich dem späteren Tages- und Gesamtsieger Aaron March aus Südtirol im Viertelfinale des Parallel-Slaloms denkbar knapp geschlagen geben. Weltmeister Benjamin Karl war bereits in der Qualifikation gescheitert. Hinter March landeten mit Alexander Payer und Arvid Auner zwei Österreicher auf dem Stockerl.
Prommegger landete in der Tageswertung auf Rang sechs. Der vierte Triumph im Gesamtweltcup war für den 40-Jährigen zwischenzeitlich zum Greifen nahe. Das entscheidende Duell mit March verlor der Salzburger um eine Hundertstelsekunde. Bei Zeitgleichheit hätte der Südtiroler wegen schnellerer Zeit in der Qualifikation die Nase vorne gehabt. "Es war so knapp und so eng. Ich habe gewusst, wer dieses Rennen gewinnt, holt den Gesamtweltcup", sagte March, der erstmals über die große Kugel jubelte.
Karl, der ebenfalls noch theoretische Chancen auf den Gesamtsieg gehabt hatte, verpasste als 19. der Qualifikation das 16er-Finale. Dort zeigten dafür zwei Landsleute auf. Payer setzte sich erst im Halbfinale gegen seinen Teamkollegen Auner durch. Auf seinen zweiten Weltcupsieg nach Cortina 2017 fehlte dem Kärntner nicht viel. Im Finale musste er sich March um 0,08 Sekunden geschlagen geben. Der Steirer Auner freute sich über den ersten Weltcup-Podestplatz seiner Karriere.
Julia Dujmovits Fünfte
Bei den Damen ging die große Kristallkugel wie im Vorjahr an die Deutsche Ramona Hofmeister. Den Rennsieg in Bayern holte sich die Schweizerin Julie Zogg. Julia Dujmovits wurde als beste ÖSV-Boarderin Fünfte. Für Sabine Schöffmann und Daniela Ulbing war als Siebente bzw. Achte ebenfalls im Viertelfinale Endstation. Als letztes Rennen des Winters geht am Sonntag (ab 9.30 Uhr/live ORF Sport +) ein Mixed-Teambewerb über die Bühne.
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